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| Zuletzt Online: 24.05.2023
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Mir hat Dr. Thomas extra gesagt, dass Dr. Löhde die Beratung übernimmt, darum habe ich nach seinen Anweisungen gehandelt. Im Nachhinein war das natürlich falsch. Aber wer erwartet denn so etwas, dass es einen an den Rand des Ablebens führt? Dass sich Dr. Löhde danach verweigert hat, spricht für mich Bände. Es gibt hier im Forum noch einen Bericht, der von massiven Schäden berichtet. Leider scheint der Verfasser nicht mehr hier vertreten zu sein. Eigentlich schade. Ich hätte gerne Kontakt aufgenommen.
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Es war wie Sodbrennen, nur dass es ständig da war, immer hinter dem Schwertfortsatz. Es war ein Brennen, wie Sodbrennen. Anders kann ich es nicht beschreiben.
Ich hatte ja nach der OP auch Schluckbeschwerden, das wurde mir zuvor auch so gesagt. Die Nahrung ging nicht mehr so zügig runter und ich musste besser kauen. Aber nach 6 Wochen hat sich das deutlich verschlechtert, da sich diese Falte gebildet hat. Ich hätte nicht auf Dr. Löhde hören sollen, sondern sofort Hilfe suchen sollen. Ich verstehe auch immer noch nicht, warum er bei einer derartigen Verschlechterung mir nicht dazu geraten hat. Antworten auf diese und andere Fragen habe ich auch nie erhalten.
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Die genauen Vorgänge, wie sich das entwickelt hat, kann ich nicht beschreiben, da ich ja nicht nachsehen konnte. Das Bluten kam plötzlich, wie Übergeben.
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Es war ziemlich genau 6 Wochen nach der OP. Es begann mit Schluckbeschwerden und Schmerzen, die Sodbrennen sehr ähnlich waren. Das ging ca. 3 Wochen. Dr. Löhde meinte dazu, dass sich die Nähte nach 6 Wochen zuzuziehen würden und sich das wieder geben würde. Daher war ich zuerst etwas beruhigt. Bis dann eben zu dieser Nacht. So viel Blut auf einmal hab ich bei mir noch nicht gesehen. Teilweise war es verklumpt. Ich dachte, dass mein letztes Stündlein geschlagen hätte. Dann gleich Notarzt, Rettungswagen...den Rest kann man ja oben lesen.
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Wahrscheinlich hätte ich mich anders operieren lassen, mit einer Methode, die überall bekannt ist. Die Chirurgen wussten anfangs gar nicht, mit was sie es zu tun hatten, jedenfalls hat das die Notoperation noch zusätzlich erschwert. So wurde es mir auch danach gesagt. Mit dem Wissen von heute, hätte ich mich aber eigentlich überhaupt nicht operieren lassen. Ich habe Leute kennengelernt, denen es mit einer Fundoplicatio hinterher auch schlecht geht. Bei einer Frau hat sich die Speiseröhre verdreht, und es kam auch zu ähnlichen Komplikation, wie bei mir. Bei einem anderen wurde ein Nerv durchgeschnitten. Jetzt hat er eine Magenlähmung und kann nur mit einem Schrittmacher halbwegs leben. Warum das so bei mir passiert ist kann ich nicht genau sagen. Der Chirurg in Berlin weisst auch jede Verantwortung von sich. Wie ich schon geschrieben habe, hat sich, laut der anderen Chirurgen, durch die massiven äußeren Verwachsungen eine Falte in der Speiseröhre gebildet, die teilweise von der Blutzuvor abgeschnitten worden ist. Ob das nun ein Fehler des berliner Chirurgen war, kann ich nicht beantworten. Ich bin eigentlich nur froh, die Sache halbwegs gut überstanden zu haben.
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Steffen, die Frage nach einer anderen Methode stellt sich für mich nicht mehr. Ich bin froh, meine Speiseröhre noch zu haben. Das ist ein Geschenk von Gott.
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Danke für die Empfehlungen BCY. Eine erneute Reflux-OP kommt leider nicht für mich in Betracht. Ich hatte das Glück, dass ich in Heidelberg operiert worden bin. Dort werden auf der onkologisch-chirurigischen Abteilung routiniert Krebspatienten operiert. Schon verrückt, dass ich dort behandelt worden bin. Der verantwortliche Chirurg erklärte mir, dass er das Gewebe der Speiseröhre wie ein Stück Leder gestreckt hat. Darum hat die OP auch so lange gedauert. Mit dieser, eigentlich experimentellen Methode, konnte somit die Plastik erstellt werden. Man muss wissen, dass die Speiseröhre eigentlich hauchdünn ist. Darum war es ein Wunder, dass das Loch geflickt werden konnte. Die Striktur war ca.7cm lang. Zum Glück war nur ein Teil untergegangen. Der Rest konnte durch Freilegung der äußeren Verwachsungen aufgelöst werden. Der andere Teil war aber, durch die Unterbrechung der Blutzufuhr, unterergegangen. Ich bin den Ärzten dafür unendlich dankbar. Auch, wenn ich nun Einschränkungen habe. Ich nehme gegen die Schmerzen ein Morphium-Präparat. Immer noch besser, als ein Magenhochzug. Die Ärzte raten mir dringends von einer weiteren Reflux-OP ab, da das Gewebe zu schwach dafür ist. Die Vetwachsungen an der Durchbruchstelle haben eine stützende Funktion. Darum dürfen sie nicht angerührt werden.
Ich habe, nachdem ich aus der Reha kam, die Unterlagen Herrn Dr. Löhde zukommen lassen. Frau Gattermann hat mir eine Rückmeldung von Herrn Dr. Löhde zugesagt. Aber es kam nichts, auch nicht nach Nachfragen. Daher hab ich direkt mit dem Chefarzt Dr. Raakow gesprochen. Er meinte, ich hätte mich in seiner Klinik nachoperieren lassen sollen. Ansonsten könne er nichts dazu sagen. Die Frage ist nur, wie ich mit dem offenen Bauch nach Berlin hätte kommen können. Das wäre praktisch unmöglich gewesen.
Ich hab nun auch einen Fragebogen aus Berlin bekommen. Die Klinik und der Hersteller des Implantats, ein Textilunternehmen, fragen darin, wie es mir geht. Ich kann den Fragebogen nicht beantworten, da ich meine Antworten nicht unterbringen kann.
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