Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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wie versprochen hier der Bericht von heute (ohne Histologie - wird nachgereicht):
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie: Bcg der Rachenanästhesie und intravenöser Prämedikation mit Midazolam und Propofol ließ sich zunächst das Videogastroskop GIF HQ 190 ohne Mühe einführen und bis in das horizontale Duodenum vorschieben. Dieses, die Pars descendess und der Bulbus zeigten sich regelrecht. Der Magen dehnte sich gut. Im proximalen Corpus sah man in Inversion einen ca. 5mm großen, schleimhautfarbenen Polypen, der abgetragen wurde. Im Fundus fand sich noch eine winzige Sprosse. Pathologische Herdbefunde traten ansonsten nicht hervor. In Inversion war keine Hernie zu erkennen, wohl aber ein klaffender Hiatus (Hill Grad II-III / 2-3). Die Z-Linie war irregulär begrenzt. Im angrenzenden Plattenepithel sah man eine ca. 2mm messende, abgeheilte Refluxläsion. der Ösophagus bot bei der Extraktion glatte Wand- und Schleimhautverhältnisse. Stufenbiopsien wurden entnommen.
Zusammenfassend fanden sich Hinweise auf eine Hiatusinsuffizienz (Hill Grad II-III / 2-3) mit irregulär begrenzter Z-Linie und abgeheilter Refluxläsion. Zudem wurde ein Magencorpuspolyp abgetragen, bei dem es sich vermutlich um (harmlose) Drüsenkörpercysten handelt. Nach Eingang der Histologie werde ich erneut berichten. Im nächsten Schritt ist die Impendanz-pH-Metrie geplant.
- Wie ist Eure Meinung dazu?
Ich hab natürlich direkt folgende Anmerkungen:
1. Irreguläre Z-Linie: ist ja anscheinend eine Metaplasie, oder? Wahrscheinlich also leider Barrett?
2. Wieso sind die Hernien aus den ersten Magenspiegelungen (hier lokal gemacht in 2019 und Ende 2021) weg?
3. Was ist denn eine Hiatusinsuffizienz? Das ist doch noch was anderes, als eine untere Sphinkterschwäche, oder?
4. Hätte man die damalige Ösophagitis gesehen, weil diese ja anscheinend weg ist? Oder wird diese noch in der Histologie erscheinen? Also wenn man von "abgeheilter Läsion" spricht, dann hätte man doch eine aktive Ösophagitis sehen können, oder denke ich falsch?
Natürlich stellt sich die Frage, welche OP-Methode denn hier annäherend überhaupt denkbar wäre?
Auf der einen Seite frage ich mich, ob man durch Löhde eine Hiatusinsuffizienz durch das "Zusammennähen" stärken kann, sodass der Sphinkter "enger" ist. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob dieser Befund jetzt nicht doch nur noch "Fundo" erlaubt?
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Ich berichte dann weiterhin hier, über die nächsten Schritte und Ergebnisse.
ich verstehe den Befund so, dass du einen undichten Spinkther hast. Eine Hernie wurde ja anscheinend nicht festgestellt. Allerdings gebe ich persönlich nicht viel auf Befunde bezüglich einer Hernie, welche auf einer Gastroskopie beruhen. Ich hatte drei Untersuchungen und drei Meinungen dazu. Bei der letzen Gastroskopie vor der OP hieß es sogar, trotz starkem Aufblasen konnte keine Hernie festgestellt werden, Dr. Thomas fand bei der OP eine 6 cm-Hernie vor. Soviel dazu. Aber ich bin kein Arzt, deshalb ist das hier nur meine persönliche Meinung.
Solltest du tatsächlich keine Hernie haben, macht die Löhde-OP aus meiner Sicht wenig Sinn, da sie eher für den Verschluss einer Hernie gedacht ist. Ich selbst habe anscheinend auch einen undichten Spinkter und das nach zwei Löhde-OPs weiterhin.
Ansonsten warte mal die Ergebnisse der Histologie ab, dann weißt du genaueres. Was die Barettschleimhaut betrifft, wurde bei mir der Verdacht z.B. bereits im Untersuchungsbefund vermerkt und dann vom Labor bestätigt. Allerdings mit „passend zu Barett“ beschrieben.
Wenn die Speiseröhre stark genug ist wäre das eine Option. Obwohl immer wieder von Verwachsungen und ähnlichem geschrieben wird, können ja nicht alle mit nem Linx-Ring Probleme haben. Die zufriedenen, geheilten Patienten schreiben ja nicht in den einschlägigen Foren, was ich extrem schade finde.
Ja, da hast recht. Aber schau z.b. mal bei Motortalk O.ä., wenn man danach gehen würde, könnte man nie ein Auto kaufen. In der Regel melde sich halt diejenigen, die Probleme haben.
Auf der anderen Seite sind bei den Ärzten natürlich nur die lobenden Berichte veröffentlicht. Transparenz leider Fehlanzeige.
Ja, leider gibt es keine Methode die einen hundertprozentigen Erfolg garantiert. Versprochen wird immer viel. Bei einem undichten Spinkter wird es wohl eher auf eine Fundo oder Linx hinauslaufen. Wenn z.B. bei Löhde auf 2cm eingeengt wird, hilft das aus meiner Sicht nicht bei einem offenen Spinkter. Da gast es trotzdem weiter. Ich würde gerne mal eure Meinung dazu wissen, da es vermutlich bei mir auch auf eine der genannten OP-Verfahren hinausläuft.