Hallo Zusammen,

Eine der besten Medizin-Unis auf der Welt hat ein LPR Protokoll auf seiner Seite veröffentlicht. Dort wird beschrieben wie Menschen mit LPR behandelt werden können.

Ernährung UND Verhaltensregeln UND PPI spielen hier eine große Rolle. Alles in Kombination.

https://med.stanford.edu/content/dam/sm/...PR_Protocol.pdf

Demnach müssen die PPI in doppelter Standarddosis für wenigstens 6 Monate eingenommen werden, um beurteilen zu können wie stark sie gegen die Symptome helfen können. Wobei manche Verbesserungen sich erst nach Monaten einstellen. Aber lest selbst.

Das spiegelt auch meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Achtung: Ich bin kein Arzt und kann die Angaben in der Quelle nicht prüfen. Ich möchte das Dokument nur hier posten als Information und Hilfestellung.

Ich habe 40mg Esomeprazol über mehrere Monate hinweg genommen und keine merklichen Verbesserungen feststellen können. Die richtigen Beschwerden mit dem stillen Reflux begannen nach der Feststellung der Hernie und des Baretts. Die nachfolgende Einnahme von Omeprazol hat die Sache erst so richtig angefeuert. Ich persönlich halte die blinde Verschreibung von PPIs durch die Gastroenterologen fast schon für fahrlässig. Man bringt aus meiner Sicht das ganze Gefüge, gerade bei einer noch nicht ausreichenden Diagnose mit allen erforderlichen Untersuchungen, vollkommen durcheinander. Gerade bei einem stillen Reflux stelle ich die Wirkung von PPIs in Frage. Auch im Hinblick auf die Nebenwirkungen auf die Knochen, den Darm etc. Das ist meine persönliche Meinung dazu, ich bin kein Arzt nur jahrelang von einem stillen Reflux betroffen.

Wenn ich das richtig verstehe müsste man in diesem Fall 80mg PPI einnehmen. 40 ist ja die Standarddosis oder?

Das sollte sicher so sein. Allerdings ist diese Dosis über einen längeren Zeitraum bestimmt nicht so optimal. 40mg werden bei einem Volumenreflux vermutlich bei den meisten Betroffenen ausreichen. Bei einem stillen Reflux ist das allerdings fraglich.

Hallo EricDH,

Wie es in dem Dokument beschrieben wird. Die doppelte Standarddosis. Quasi morgens und Abends eine Tablette. Das funktioniert natürlich nicht bei allen Menschen, aber doch bei einigen.
Voraussetzung ist natürlich, dass man die Medikamente gut verträgt. Also immer alles unter ärztlicher Betreuung.

Das Ganze funktioniert meiner Erfahrung nach aber nur in Kombination. Also Ernährung, Verhalten und Medizin. Das verlangt also auch Disziplin.

Hier ist noch ein Link mit einem interessanten Interview eines Experten:
https://www.mein-allergie-portal.com/nah...-therapie.html#
Auch hier wird aufgezeigt - Eine Behandlung mit PPI muss hochdosiert und langfristig durchgeführt werden um erste Verbesserungen sehen zu können.

Ich habe einen sehr interessanten Artikel im Internet gefunden der noch sehr neu ist. Hier werden aktuelle Möglichkeiten zur Behandlung von LPR aufgezeigt. Ich finde, der Artikel wirkt sehr gut recherchiert und die Quelle ist sehr hochwertig! Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann kommt man auch hier zu der Erkenntnis, dass ein Dreiklang aus PPI, Ernährung und Verhaltensregeln zu einer Linderung der LPR Symptome führen kann.

Besonders toll finde ich, dass auch Lebensmittel usw. angegeben werden:

https://link.springer.com/article/10.100...23-01280-3#Tab3

Hallo anouser, besten Dank für den Link! Das Paper ist super und vor Allem die Lebensmittel Tabellen. Danke!

Zusätzlicher Tipp: Bei LPR sollte man saure Lebensmittel generell vermeiden. Achtet z.B. auf Brandweinessig in Fertigprodukten. Das ist nicht gut. In der Tabelle im Link sind ein paar Sachen als nicht so kritisch eingestuft, die ich persönlich schon meide. Quasi alles mit Säure.

Hat jemand von euch das schon mal konsequent mit der doppelten Dosis PPi´s (2x 40 mg) über 6 oder mehrere Monate durchgezogen?Hat es geholfen und wann habt ihr eine Verbesserung gespürt? Ich habs jetzt über 6 Wochen versucht (80 mg Esomeprazol) und hab gemerkt das meine Verdauung nur noch träge wird und da ich sowieso Probleme mit der Magenentleerung habe hab ich es jetzt wieder auf 40 mg runter dosiert. Dem Tipp von Anouser kann ich nur bestätigen, mit der Vermeidung von sauren Lebensmitteln, das hilft. Auch habe ich festgestellt , obwohl ich Fleisch gerne mag , das Vegane Produkte besser gehen.