Hallo allerseits,
in der Vergangenheit hatte ich hier schon etwas von meinem Werdegang berichtet.
Vor rund drei Jahren hatte ich meine zweite Löhde OP in Berlin und war danach endlich zu 98% beschwerdefrei. Es gab nur ganz selten mal kleine Episoden mit milden Beschwerden. Also alles im normalen Bereich.
Die erste OP war ein Jahr vorher, der OP Erfolg hielt leider nur zwei Monate.
Nun habe ich nach drei Jahren der Beschwerdefreiheit leider wieder dauerhaft Symptome. Nehme jeweils vor Mittag- und Abendessen 20mg Pantoprazol, also 40mg/Tag. So komme ich einigermaßen beschwerdefrei durch den Tag.
Nach Gespräch mit Herrn Dr. Thomas, ist es wohl meine Zwerchfellmuskulatur die immer wieder nachgibt und sich dehnt. Beim ersten Mal recht schnell, beim zweiten Mal erst nach drei Jahren. Bleibt die Frage ob es sich nach einer dritten OP wieder dehnt oder nun das Maximum erreicht ist. Immerhin hat es deutlich länger gehalten als beim ersten Mal.
Dr. Thomas hat nun die Möglichkeit in den Raum gestellt mit einem langzeitresorbierbarem Netz die gegenüberliegende Seite des Zwerchfelllochs zu verengen. Das Netz wäre nach zwei Jahren weg, das resorbierbare Netz würde aber die Zwerchfellschenkel festigen.
Ganz genau ist mir die Idee hinter der Methode nach dem Telefonat nicht schlüssig geworden. Sollte ich diesen Weg gehen wollen, brauche ich da nochmal eine Erklärung.
Für mich stellt sich jetzt die Frage wie es weitergehen soll. An sich wäre ich durchaus fein damit die nächsten drei Jahre PPIs zu nehmen um dann erst bei Herrn Dr. Thomas wieder eine OP durchzuführen. So würde ich einen längeren Zeitraum abdecken können und die Nebenwirkungen der PPIs noch nicht so durchschlagen.
Was mich etwas dazu drängt doch früher die OP in Betracht zu ziehen, ist der Umstand dass ich aktuell immer mal wieder merke wie mein Magen eingeklemmt ist. Kein typisches Sodbrennen, eher ein kneifen am oberen Teil des Magens - unangenehm!
Zunächst werde ich mal wieder anfangen aufs Laufband zu steigen und ganz leichtes Krafttraining durchzuführen. In der Hoffnung dass Sport die Situation etwas verbessern kann. Durch Nachwuchs hab ich die letzten Jahre den Sport ziemlich schleifen lassen. Außerdem werde ich wohl eine Magenspiegelung machen lassen um nach drei Jahren den Zustand meiner Speiseröhre zu checken.
Freue mich über jeden Erfahrungsaustausch, vielleicht erkennt sich ja jemand in meinem Werdegang wieder.
Fundoplikatio will ich noch nicht versuchen. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit/Angst mit viel stärkeren Problemen konfrontiert zu sein. Mit zwei kleinen Kindern daheim kann ich mir es nicht leisten so aus dem Leben gerissen zu werden. Solange kein Barrett bzw. Krebs ernsthaft droht, soll die Fundoplikatio das letzte Mittel bleiben.
Grundsätzlich habe ich auch weiterhin Vertrauen in die Löhde/Thomas OP. Wenn eine dritte OP wenigstens 6-10 Jahre hält, wäre ich damit schon zufrieden.
Nur alle drei Jahre unters Messer ist etwas zu viel.
Lg!