Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Der Übergang von Speiseröhre zu Magen könnte auch zu eng sein. Es sieht so aus als würde der Brei sich vor dem Magen stauen. Aber ich habe keine Ahnung von der Bewertung solcher Aufnahmen.
Es ist eher der helle Schatten, mit dem "Zipfel" nach oben, der mich ein wenig stutzig macht. Der Zipfel sieht aus, wie der Anteil des Magens der durch das Zwerchfell reicht.
meine letzte OP ist nun 7 Monate her und leider plagt mich noch immer der Reflux, wobei der stille Reflux etwas dem Volumenreflux gewichen ist. Ich merke regelrecht, wie mir ständig etwas die Speiseröhre hochkommt und mir bis auf die Zunge läuft. Auch muss ich immer wieder, vor allem nach dem Trinken, trocken Nachschlucken. Insgesamt habe ich dadurch immer noch die alten Beschwerden wie Halsschmerzen, Räusperzwang, Brustschmerzen und eine latente Übelkeit. Wobei das Essen und Trinken an sich ohne Probleme funktioniert und auch nichts stecken bleibt.
Die letzte Diagnostik in München hat, wie schon geschrieben, eine erneute Hernie oberhalb der Fundoplikatio gezeigt. Die ph-Impedance hat ca. 200 schwach saure Refluxe in 24 Stunden gezeigt (Norm < 20). Laut Monometrie ist die Peristaltik der Speiseröhre vollkommen in Ordnung. Ich selbst habe ebenfalls den Eindruck, dass ein Stück Magen oberhalb der Fundoplikatio ist. Dies stimmt meiner Meinung nach auch mit der z-Linie überein, welche nach der Dor bei 46 cm lag und nun bei ca. 40 cm. Dazu habe ich euch 2 Bilder aus 2 Papern hinzugefügt, wie eine geslippte Nissen im Breischluck und in der Magenspiegelung ausschaut angehängt. Meine Befunde sind zum Vergleich daneben in einem roten Kästchen hinzugefügt. Evtl. helfen ja die Aufnahmen und Bilder zukünftigen Refluxern.
Bild 1: Redo-Fundoplication, C. Daniel Smith, https://thoracickey.com/redo-fundoplication/ Bild 2: Endoscopy and Antireflux Surgery: A Technical Review of Pre- and Postoperative Evaluation and Recognizing Patterns of Failure, SageJournals
Bei den Breischluckbildern schaut es für mich nach einer geslippten oder fehlplatzierten Variante aus. Eine zu enge Fundoplikatio kann es meiner Meinung nach nicht sein, da ich ja alles ohne Probleme essen kann. Wie gesagt hat Dr. Wuttge aus München diesen Verdacht so auch in seinen Befund geschrieben. Auch hatte ich für eine Zweitmeinung Dr. Smith aus Atlanta die letzten Bilder geschickt. Auch er ist der Meinung, dass es sich um eine geslippte oder zu niedrig platzierte Fundoplikatio handelt. Schade in diesem Zusammenhang ist, dass bei den Breischluckaufnahmen vor meiner letzten OP faktisch die gleichen Bilder aufgenommen wurden. Ich war damals extra noch für eine Zweitmeinung und Diagnostik bei Dr Peitgen in Dinslaken. Der dort zuständige Radiologe hat sogar in seinen Befund den Verdacht geschrieben, dass es sich möglicherweise um eine axiale bzw. Mischhernie handeln könnte. Natürlich hatte ich diesen Teilbefund auch mit Dr Peitgen und mit Dr Breithaupt vor der OP diskutiert. Beide waren jedoch der Meinung, dass es sich um eine physiologische Aufweitung der Speiseröhre handelt aufgrund der engeren Passage durch die Fundoplikatio. Daher wurde bei der letzten OP die Fundo nur enger gemacht, aber der Magen nicht weiter nach unten gezogen. Nun knapp ein Jahr später heißt es nun, es ist doch eine Hernie. So wie es sich für mich auch anfühlt.
Bei den Magenspielungs-Bildern muss man sehr genau hinschauen. Bei einer intakten Fundoplikatio sollen die Magenfalten um das Endoskop herumgreifen (90° zum Endoskop) und eng anliegen, wie man es bei dem oberen Bild sieht. Bei einer geslippten Fundoplikatio sind ja Teile des Magens durch diese hindurch gerutscht. Daher zeigen die Magenfalten in diesem Fall zum Mageneingang hinein. Laut dem Paper ist dies ein Hinweis auf eine geslippte Fundoplikatio, aber kein hinreichender Beweis. Auch diesen Punkt hatte ich mit Dr. Peitgen und Dr. Breithaupt vor meiner letzten OP diskutiert. Der Punkt wurde von Dr. Peitgen verworfen, weil bei seiner ph-Impedance-Messung kein auffälliger De-Meester-Score festgestellt werden konnte (nur schwach saure Refluxe). Aus diesem Grund hatte ich nochmals vor der OP eine ph-Impedance-Messung bei Dr. Breithaupt in Frankfurt gemacht. Diesmal mit pathologischem Ergebnis und daher mit der Entscheidung für eine OP. Wie gesagt war er der Meinung, dass die Floppy-Nissen nur enger gemacht werden muss und hat dementsprechend den Magen nicht weiter nach unten gezogen. Zumindestens soweit ich dies aus dem OP-Bericht entnehmen konnte und wir über die OP in der Vorbereitung gesprochen haben.
Derzeit stehe ich nach wie vor mit Dr. Ablassmaier und Dr. Zarras in Kontakt. Dr. Zarras wollte nochmal die volle Diagnostik bei ihm geschlossen im Haus, bevor er mir zu weiteren Schitten raten kann. Das halte ich persönlich für eine sehr gute Idee. Dies werde ich in den nächsten Wochen angehen. Dr. Ablassmaier würde mich nochmal mit den aktuellen Befunden operieren, ihm hat hier bereits der Röntgenbreischluck mit dem Befund der Hernie ausgereicht. Ich werde hier aber noch die Ergebnisse von Dr. Zarras abwarten.
Für Tips und Ratschläge Danke ich schonmal.
VG
Harry
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Nissen 1.jpg
Nissen 2.jpg
Ich kann die leider keine wirkliche Empfehlung aussprechen. Du hast viel durch. Die nächsten Schritte müssen sitzen. Ich selbst wurde vor 4 Wochen von Dr. Zarras operiert. Ich kann dir nur sagen, er operiert, wenn er sich sicher ist. Er kam mir von allen Ärzten am ehrlichsten vor. Er ist wählerisch bei seinen Patienten. Ich kenne 2 Leute die zunächst von ihm weg geschickt wurden um konventionelle Behandlungen durchzuführen. Das finde ich gut und für einen Chirurgen leider heutzutage nicht selbstverständlich. Wenn du dort die Diagnostik machst und dich ausgiebig beraten lässt, machst du asu meiner Sicht nichts falsch. Alles andere muss man dann sehen. Ich habe Dr Zarras als sehr kompetent und zielgerichtet empfunden. Gute Besserung und viel Erfolg!
@ Harry: deine Berichte sind immer sehr schön zu lesen, da du es genau (detailliert) anführst und wie ein „Dedektiv“ nach der Problematik suchst bzw nach einer Erklärung wegen deinen Beschwerden. Wenn wieder eine Hernie da ist, wäre für dich die Variante mit dem Leberlappen vielleicht auch interessant. Da wird der Leberlappen zwischen Zwerchfell und Magen genäht um einen neuerlichen Bruch zu verhindern. Klarerweise muss der Magen dementsprechend runtergezogen werden. Diese Variante hier in Ö gibt es seit einiger Zeit und wird von einig wenigen Chirurgen durchgeführt. Eine Datenlage dazu ist mir derzeit leider nicht bekannt. Auch mir wurde die Variante vorgeschlagen und wenn ich mal den Mut und die Zeit zur nochmaligen OP aufbringe, werde ich darüber berichten.
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