Also zum LES Ruhedruck:

Vor der Dor: 8,2 mmHg
Nach der Dor: 25,8 mmHg --> wie gesagt ist hier aber die z-Linie durch die Fundoplikatio hindurch nach oben gerutscht, hier wurde also der Magen zusammengedrückt
Nach der 1. Nissen: 25,1 +/- 8,5 mmHg

VG

Vom Druck her wäre es eigentlich ok.
Wurden irgendwelche Auffälligkeiten in den Bewegungsabläufen gefunden?

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #27

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Vom Druck her wäre es eigentlich ok.
Wurden irgendwelche Auffälligkeiten in den Bewegungsabläufen gefunden?

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Die Frage ist nun, wie die Gase durch den LES kommen. Der Ruhedruck spricht eigentlich dagegen.
Der Druck schwankt aber anscheinend.
Die Manometrie ist ja zudem nur eine Momentaufnahme. Vielleicht hat die Nissen tatsächlich Probleme mit der Gasbefüllung, und der Druck geht auch mal in einen kritischen Bereich. Vielleicht ist das vor allem nachts, wobei sich der Tonus vieler Muskeln zusätzlich abschwächt. Wie gesagt, nur eine Vermutung.
Hast du nach der Nissen auch eine ph-Metrie machen lassen?

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #29

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Die Frage ist nun, wie die Gase durch den LES kommen. Der Ruhedruck spricht eigentlich dagegen.
Der Druck schwankt aber anscheinend.
Die Manometrie ist ja zudem nur eine Momentaufnahme. Vielleicht hat die Nissen tatsächlich Probleme mit der Gasbefüllung, und der Druck geht auch mal in einen kritischen Bereich. Vielleicht ist das vor allem nachts, wobei sich der Tonus vieler Muskeln zusätzlich abschwächt. Wie gesagt, nur eine Vermutung.
Hast du nach der Nissen auch eine ph-Metrie machen lassen?

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Das ist schon Rätsel. Einerseits der gute Druck, anderseits die pathologische ph-Metrie. Ich bring das gerade nicht zusammen. Eigentlich dürfte nichts durch den LES kommen.
Hast du eine Impedanzmessung machen lassen? Wenn ja, wurde irgendwas Gasartiges gemessen?

Was auch sein kann, dass nur eine Dor bei dir richtig funktioniert. Ich würde jetzt noch abwarten und schauen, ob es besser wird.
Falls nicht, würde ich einen Chirurgen suchen, der dir Dor öfters macht. Irgendwas muss dir einfach helfen.

Ja na klar waren das auch immer mit Impedance-Messungen. Ich habe gerade mal nachgeschaut, vor der ReReNissen hatte ich in 24h 65x Reflux bis Proximal (als bis hoch in den Hals, Z2 15 cm über LES). Davon waren

41x flüssig, sauer + gemischt
19x schwach sauer + gemischt
1x total + gemischt

Der Rest verteielt sich auf die anderen Varianten.

In der Literatur heißt es ja grob, dass für LPR schon ein Reflux am Tag bis in den Hals der Grenzwert ist.

Wie gesagt vermute ich hier, dass die Fundo irgendwie falsch sitzt mit der z-Linie. Als ob beim Ein- und Ausatmen das Zwerchfell den Mageneingang immer wieder mal aufdrückt und dann das ganze wie eine Pumpe Gase nach oben befördert. Wie gesagt spüre ich die Nissen ja auch überhaupt nicht. Also das Essen oder Trinken irgendwie kurz davor stehen bleibt und dan erst langsam in den Magen übertritt. Hinzu kommt, dass ich dieses "hochblubbern" von Luft immer wieder mal am Tag spüre und zum Teil auch höre. Das fühlt sich an, wie ein Rülpsen in Zeitlupe bei dem eben die Luft langsam hochsteigt. Das scheint auch von der Lage, also stehen oder Liegen, abhängig zu sein.

Diese Art Nissen ist ja gerade so gemacht, dass es keine Schluckprobleme gibt.
Auch ist eine starke Einengung kein Garant für Heilung, ganz im Gegenteil. Bei mir wurde die Löhde auf 0,8 cm eingestellt. Gegen das normale Sodbrennen hilft es. Aber nur wenn ich viele Nahrungsmittel weglassen. Ich kann nichts saures, zu scharfes, zu fettiges oder zu süßes Essen, sonst kocht die Säure wieder hoch, zudem wird dann der LPR so schmerzhaft, dass ich an die Decke gehe. Auch hat sich eine sekundäre, hochgradige Achalasie entwickelt, die mich unbedingt zu einer baldigen OP zwingt, da ansonsten die Speiseröhre irreversibel geschädigt wird.
Und das ganze habe ich einem kleinen Netz zu verdanken.
Also nur nach Einengung zu gehen, ist der falsche Weg. Die Art der OP muss zum Körper passen. Nicht umsonst lassen sich viele äusserst oft operieren.

Reflux-OPs sind wir russisches Roulette - nur mit mindestens 3 Patronen im Revolver.

Noch besteht Hoffnung. Es kann nach einer OP lange dauern bis die Beschwerden nachlassen. Nach der ersten OP ging es Dir quasi sofort besser, aber dieser Effekt war nicht von Dauer. Vielleicht geht es jetzt langsam in eine bessere Richtung und dafür stabiler. Wenn es stimmt, was man mir so gesagt hat, dann kann es 6,9 oder sogar 12 Monate dauern, bis sich Verbesserungen einstellen.
Lass den Kopf nicht hängen.

Naja, das hat man bei mir nach der Löhde auch ähnlich gesagt. Besonders der Löhde war ganz versessen aufs Warten, bis 2022 hinein. Irgendwann hat mir der Zirkus halt gereicht.
Wenn es überhaupt keinen Aufwärtstrend gibt, dann kann man das Abwarten spätestens nach 6 Monaten vergessen. Meine Meinung..
Bei mir war und ist das Abwarten sogar gefährlich. Wenn das Netz jetzt nicht bald von der Speiseröhre wegkommt, bleibt mir der Mist wahrscheinlich.

Also das mit dem Abwarten scheint ja der Lieblingsrat der Operateure zu sein. Ich wurde 2020 operiert, da sollten sich die Probleme ja gebessert haben. Ich halte diese Aussagen für grenzwertig. Das es direkt nach der OP und auch Wochen danach noch Beschwerden geben kann, halte ich persönlich durchaus für möglich, aber bis zu 12 Monate finde ich ziemlich lange.

Es müsste sich nach 6 Monaten wenigstens ein Aufwärtstrend zeigen. Dann sind nämlich normalerweise alle Wunden verheilt. Da verändert sich nicht mehr viel.

Hallo zusammen, mittlerweile sind fast 3 Monate seit meiner letzten OP vergangen. Leider zeigt sich bei dem stillen Reflux wie auch schon bei der vorhergehenden OP keine Besserung. Auch ist kein Aufwärtstrend oder ähnliches feststellbar.

Nach wie vor kommt mir die Säure buchstäblich aus den Ohren wieder raus. So habe ich nach wie vor faktisch dauerhaft Halsschmerzen, zum Teil sehr starkes Brennen im Mund- und Rachenbereich, morgens weißen Schleim im Rachen, verstopfe Ohren, Räusperzwang, kaum Stimme etc. etc., eben die volle Palette des stillen Refluxes. Ein schwergradiger stiller Reflux konnte auch bereits durch eine Restech-Messung wieder bestätigt werden.

So langsam bin ich wirklich am verzweifeln was ich noch machen kann. Um die Symptome zumindest am Tage etwas zu mildern trinke ich Wasser mit Bullrichsalz-Tabletten darin aufgelöst. Das hilft zumindest etwas, ich versuche jedoch nicht über 2-3 Tabletten am Tag zu kommen. Leider hält die Wirkung nicht über Nacht an, sodass das Trauerspiel jeden Morgen wieder von Vorne beginnt. Die Beschwerden sind in Summe so schlimm, dass jeder einzelne Tag ein Kampf ist, welcher sehr sehr viel Kraft kostet. Auf Dauer ist dies ein unerträglicher Zusatnd.

Da der Zustand so nicht bleiben kann bin ich derzeit mit Dr. Ablassmaier und mit Dr. Zarras im Kontakt. Beide würden mich wahrscheinlich nochmal operieren. Natürlich hatte ich mich auch nochmal an Dr. Breithaupt gewendet, wurde aber wieder mit den Worten entlassen, dass es eben Zeit benötigt.

Dr. Zarras hat bei unserem Telefonat auch gleich die Möglichkeit einer distalen Magenresektion in Kombination mit einem Bypass angesprochen. Das dies durchaus als OP-Ergebnis passieren kann, wenn die Verwachsungen etc. zu schlimm sind. Dr. Ablassmaier meinte, dass er in all seinen Jahren noch nie eine Magenresektion machen musste und dies auch nicht vor hat.

Ende Mai habe ich einen Röntgenbreischluck zur Kontrolle und zu der Zeit werde ich auch nochmal eine Manometrie und ph-Impedance machen lassen. Damit einfach für eine erneute OP alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Ich selbst habe zunehmend den Eindruck, dass die Enge einer Manschette kaum Einfluss auf den stillen Reflux hat. Auch habe ich nach der letzten OP nie die engere Manschette gespürt. Einziger Unterschied aus den Unterlagen zu der Dor ist die Speiseröhrenstraffung. Meine Hoffnung ist hier, dass dies der Richtige Ansatz von Dr. Zarras bzw. Dr. Ablassmaier ist. Passt der His´sche Winkel nicht, kann die Manschette noch so eng sein, die Magengase suchen sich schon ihren Weg nach oben und verbleiben eben nicht im Fundus des Magens.

Ich bin für jeden weiteren Tipp sehr dankbar.

VG

@BCY: Soweit waren wir in dem Vorgespräch noch nicht. Wir sind so verblieben, dass wir ersteinmal alle Tests abwarten und dann weiter schauen. Mit den Ergebnissen werde ich dann auf Dr. Ablassmaier und Dr. Zarras zugehen und dann schauen wie es weitergeht.

Haary: Ich hatte in der Vergangenheit auch stillen Reflux und die Stretta-Behandlung hat mir sehr gut geholfen. es hat alles mit dem Gasdruck im Magen und druck zu tun, den die LES bewältigen kann. Eine Fundoplikatio lässt immer etwas Platz, weil man sonst nicht schlucken kann. Mit der Stretta können Sie die inneren Muskelfasern Ihrer Lektion verdoppeln, wodurch die Barriere viel stärker wird in die LES und Gas und Acid weniger wahrscheinlich durchkommen. Und das Schöne an Stretta ist, dass es keine Operation ist, sondern nur ein endoskopisches Verfahren.

https://www.restech.com/solutions/stretta/

Vielen lieben Dank für den Tipp. Stretta ist mir bekannt, jedoch leider in Deutschland meines Wissens nach nirgendwo verfügbar. Klar, man könnte das auch im Ausland machen lassen, aber so leicht ist das auch nicht. Stichwort Kostenübernahme, Versicherung und was wenn es danach evtl. sogar schlimmer geworden ist. Nicht das hier die Krankenkasse dann Leistungen verweigert. Alles nicht so leicht :( Ich warte jetzt ersteinmal alle Untersuchungen ab und schaue dann weiter. Ich selbst habe den Eindruck, dass nach wie vor ein Stück Magen zu weit oben hängt und dass es eben nicht eng genug ist. Ich hatte ja faktisch null Schluckprobleme nach der letzten OP.

Hallo zusammen,

mich hat diese Woche die Auswertung der Radiologie Wuttge in München erreicht. Dr. Wuttge konnte laut Befund erneut eine 2 cm axiale Hernie oberhalb der Fundoplikatio finden. Leider. Anbei habe ich euch ein Foto der Aufnahme mit hinzugefügt. Diese Diagnose deckt sich auch mit meinem Eindruck, dass ich keine Schluckprobleme habe, nach wie vor mir die Säure bis hoch in den Hals läuft und ich zum Teil "Beklemmungen" und Übelkeit in der OP-Region habe.

Ich vermute, dies liegt an der Floppy-Technik selbst. Dadurch das hier Magen an Magen genäht wird und die Fundoplikatio eben "locker" liegt, kann ein Teil des Magens hindurchrutschen. Das die Fundo bereits "falsch" angelegt wurde kann ich mir nicht vorstellen.

Ich stehe auch noch mit Dr. Breithaupt in Kontakt und habe ihm den Befund der Radiologie und die Bilder geschickt. Er selbst sieht das kritisch und ist der Meinung, dass die Fundo eher zu eng ist. Auch sagt er, dass eine Hernie nur während einer Magenspiegelung festgestellt werden kann. Er empfahl auch noch einen Sandwich-Breischluck, um zu prüfen ob die Passage frei ist. Dies werde ich wohl in den nächsten Wochen angehen, wenn mir die Ergebnisse der ph-Impedanz und der Manometrie vorliegen.

Was sagt ihr zu der Aufnahme, schaut das für euch nach einer Hernie aus?

VG Harry

EDIT: Das ganze deckt sich auch mit der Distanz mit der z-Linie. Vor der ersten OP 39 cm. Nach der Dor, intraoperativ gemessen 46 cm. Jetzt nach der letzten OP ca. 40 cm.

So genau kann ich das auch nicht sagen. Kannst du vielleicht den Bereich markieren, wo der Arzt die Hernie gefunden haben will?

In einer Magenspiegelung kann man meiner Meinung nach eine Hernie eher schlechter sehen. Der Breischluck ist eigentlich das Mittel der Wahl dazu.
Wenn man es genau wissen möchte, gibt es eigentlich nur noch die Bauchspiegelung.

So jetzt nochmal mit Anmerkungen.

Ja, in der Vergrößerung könnte man meinen, dass Magenanteile durchgerutscht sind.
Aber ich bin kein Arzt.
Ich denke aber, dass, wenn tatsächlich eine Hernie vorhanden sein sollte, deine Beschwerden daher kommen könnten.
Ich würde der Sache intensiver nachgehen. Eine Fundo kann nämlich eigentlich nur mit intaktem Zwerchfell funktionieren.

Was ist das dunkle? Brei oder Flüssigkeit? Es muss ja einen Grund haben, warum diese Stellen dunkler zu erkennen sind.

Zitat von anouser im Beitrag #48

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Was ist das dunkle? Brei oder Flüssigkeit? Es muss ja einen Grund haben, warum diese Stellen dunkler zu erkennen sind.

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