Hallo Forum,

ich leide ebenfalls an (bisher selbst diagnostiziertem) stillem Reflux und lese schon länger hier im Forum mit. Zusätzlich leide ich schon länger an verschiedenen Verdauungsproblemen, bei denen ich von der Schulmedizin mal besser, mal schlechter behandelt und beraten wurde.
Mein Interesse an ernährungstherapeutischen Maßnahmen wurde im Zuge meiner Beschwerden immer stärker geweckt, so dass ich nun auf dem zweiten Bildungsweg Ernährungswissenschaften im Fernstudium studiere.

Besonders im deutschen Raum scheint das Wissen um den stillen Reflux (LPR) noch sehr in den Kinderschuhen zu stecken, vor allem auch von Seiten der Ärzteschaft. Natürlich steigt dadurch die Verzweiflung der Patienten, und die Hemmschwelle zu drastischen Maßnahmen wie kostspieligen und für die Ärzte lukrativen Maßnahmen wie OPs sinkt.

In den USA scheint man weiter zu sein, was mögliche Ursachen des LPR und auch klassischem Sodbrennen ohne Traumavorfall angeht. Vor allem scheint der LPR auch weit verbreiteter in der Bevölkerung zu sein. Und woran könnte das liegen? Die in den USA noch weitaus ungesundere Ernährung und der Lebensstil.

Die Ursache sehr vieler körperlicher Probleme, nicht nur Verdauungsprobleme, ist nach aktueller Forschung im Mikrobiom zu suchen. Durch unsere westliche Ernährung mit zu viel Zucker, Kohlenhydraten und wenig Ballaststoffen leidet unsere bakterielle Vielfalt im Darm, was zu den verschiedensten körperlichen Beschwerden führt. Beispiele wären Reizdarm, Schuppenflechte, Asthma aber auch Sodbrennen und LPR. Dass dann bei Beschwerden wie Sodbrennen zunächst meist PPI verschrieben werden, die im Verdacht stehen, das Mikrobiom weiter zu schwächen, setzt dann den Teufelskreis erst richtig in Gang.

Ich möchte hier gerne ein paar Informationsseiten aus dem englischssprachigen Raum vorstellen, die mir bisher beim Stöbern im Netz untergekommen sind. Alle kostenlos und ohne Initiativen, dort etwas zu kaufen. Ich hoffe, das ist in Ordnung und verstößt gegen keine Forenrichtlinien. Dabei möchte ich klarstellen, dass ich keine Seiten wissenschaftlich überprüft habe oder dass ich irgendwie für die Richtigkeit der Informationen garantieren kann. Ich wünsche mir nur eine anregende Diskussion hier, und wenn auch nur eine Person dadurch seine Probleme in den Griff bekommt, dann war es das wert.

EDIT: Hier standen ein paar Links mit weiterführenden Informationen, leider kann ich jedoch erst ab 5 Beiträgen Links mit euch teilen.

Auch ich stehe noch am Beginn, aus diesem Teufelskreis auszubrechen, will aber eine OP um alles in der Welt umgehen. Insbesondere in die mögliche Verbindung zwischen SIBO (bakterielle Fehlbesiedlung im Dünndarm), die bei mir kürzlich diagnostiziert wurde und GERD und LPR setze ich große Hoffnung auf Besserung.

Schöne Grüße und vor allem Gesundheit
Momantai

Hey Momantai,
herzlich Willkommen im Forum. Hast Du auch typisches Sodbrennen und falls ja, wie behandelst Du es?
Wie kann ma Sibo nachweisen?
Ich nehme schon jahrelang PPI‘s gegen Sodbrennen und habe seit ca. 1 Jahr auch einen stillen Reflux obendrauf.

Ja, ich hatte aufgrund von beruflichem Stress in 2018 eine Gastritis und klassisches Sodbrennen. Zur Behandlung bekam ich 40mg Pantoprazol, die gut angeschlagen haben und sowohl die Gastritis als auch mein Sodbrennen verschwinden ließen.
Dann die klassischen ersten fehlgeschlagenen Absetzversuche der PPI mit den Hinweis meiner Ärztin, dass ich sie dann wohl weiter bräuchte. Nachdem sich der Stress weitestgehend gelegt hatte, und ich die PPI immer noch nicht absetzen konnte, habe ich angefangen mich etwas einzulesen und kam auf das Thema Rebound. Aktuell nehme ich immer noch 40mg, inzwischen Esomeprazol.
Stiller Reflux hat bei mir auch etwa vor einem Jahr eingesetzt und ich spüre eindeutige Verbindungen zwischen Völlegefühl, Blähbauch und den Symptomen des stillen Reflux. Bedeutet für mich, je größer der Druck auf den Bauchraum, desto stärker die Beschwerden.

SIBO kann man mittels eines Atemgastests beim Gastroenterologen feststellen lassen oder auch bei privaten Anbietern im Netz. Dann macht man den Test alleine zu Hause und schickt die Röhrchen in ein Labor. Kosten dann jedoch etwa 100€.

Ok, dann werde ich einmal meinen Gastroenterologen fragen, ob er diesen Test durchführt.
Hast Du Deine Ernährung komplett umgestellt?
Ich glaube, das ist das Schwerste an dieser Krankheit. Man darf ja so gut wie garnichts mehr essen. Ich habe mich generell schon sehr eingeschränkt, trinke nur Wasser und Tee, ab und zu mal einen Kaffee( ist kontraproduktiv, ich weiß 😔) und Süßigkeiten so gut wie überhaupt nicht.
Das Sodbrennen halte ich auch durch 40 mg Esomeprazol in Schach. Aber diese stille Reflux ist echt mies. Ich wache früh morgens mit einem bitteren, salzigen Geschmack im Mund auf und egal was ich esse, ist da ständig ein Brennen auf der Zunge und am Gaumen. Ich weiß bald auch nicht mehr weiter.
Der Stress bewirkt auch vieles. Das kenne ich in meinem Job auch.
Man greift mittlerweile auch nach jedem Strohhalm.

Hallo Momantai, schön, dass du hier schreibst!

Und in der Tat sind die Ärzte in den USA schon viel weiter in Sachen LPR. Mittlerweile sind viele HNO-Praxen für transnasales Spiegeln ausgestattet, dass die Genauigkeit der Diagnostik erheblich erhöht.

In Deutschland ist dieses Verfahren noch nicht sehr verbreitet, vor allem da es in der Schnittstelle von HNOlern und Gastros steckt. Da fühlt sich keiner verantwortlich, und die Patienten werden hin und hergeschoben. Restech ist schon etwas weiter verbreitet, ist aber sehr teuer und wird nicht von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Zudem ist die Aussagekraft sehr umstritten.

Ja, die Ernährung. Gerade die amerikanische ist gekennzeichnet von zu sauren(Softdrinks), zu fettigen, zu süßen und ballaststoffarmen Lebensmitteln.
Man stelle sich zum Beispiel vor, dass dort Unmengen an Softdrinks vertilgt werden. Diese Getränke haben einen ph Wert von ca. 2 bis 3. Also kommt quasi der Reflux von oben, und die unteren Bereiche werden mit der Zeit mehr oder weniger geschädigt und anfällig für den normalen Reflux, den jeder Mensch hat.

Ja, ich denke, dass vieles beim Reflux hausgemacht ist. Auch Adipositas, die in allen Industrie und Schwellenländern auf dem Vormarsch ist, trägt das ihre zu der Entwicklung bei.


Du darfst hier natürlich Links einstellen. Die Werbung, ist bei öffentlichen Seiten leider oft nicht zu vermeiden.
Ich denke, dass hier auch meine Adminkollegen zustimmen werden.

Zitat von Gretsch im Beitrag #4

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Ok, dann werde ich einmal meinen Gastroenterologen fragen, ob er diesen Test durchführt.
Hast Du Deine Ernährung komplett umgestellt?
Ich glaube, das ist das Schwerste an dieser Krankheit. Man darf ja so gut wie garnichts mehr essen. Ich habe mich generell schon sehr eingeschränkt, trinke nur Wasser und Tee, ab und zu mal einen Kaffee( ist kontraproduktiv, ich weiß 😔) und Süßigkeiten so gut wie überhaupt nicht.
Das Sodbrennen halte ich auch durch 40 mg Esomeprazol in Schach. Aber diese stille Reflux ist echt mies. Ich wache früh morgens mit einem bitteren, salzigen Geschmack im Mund auf und egal was ich esse, ist da ständig ein Brennen auf der Zunge und am Gaumen. Ich weiß bald auch nicht mehr weiter.
Der Stress bewirkt auch vieles. Das kenne ich in meinem Job auch.
Man greift mittlerweile auch nach jedem Strohhalm.

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Gerade die Ernährung bei einem stillen Reflux ist nicht einfach. Der Verzicht auf Zucker und Fett ist mitunter schwer realisierbar. Auch das Weglassen von bestimmten Lebensmitteln kann durchaus zu einer Mangelernährung führen. Gerade Obst, obwohl es gesund und wichtig ist,löst oft Refluxbeschwerden aus. Bei mir lösen Milchprodukte auch Symptome aus. Hatte ich früher nicht. Was Kaffee betrifft, ich habe mal gelesen Espresso soll besser verträglich sein. Kann man ja man ausprobieren.

Es geht ja nicht darum vollkommen auf zuckerhaltige Lebensmittel zu verzichten. Auf Fett sollte man von Haus aus nicht komplett verzichten. Gerade hochwertige Fette sind sehr wichtig. Ich verzichte, bis auf Bananen, komplett auf Obst, da die Fruchtsäure mich total triggert. Auf Kaffee verzichte ich auch. Ich hab mich eigentlich schon dran gewöhnt. Das Obst kann man gut durch Gemüse ersetzen. Mangelzustände habe ich nicht, nur Vitamin D muss ich substituieren. Das hat aber weniger mit der Ernährung zu tun.

Milchprodukte meide ich weitgehends, da ich davon immense Blähungen bekommen. Ich esse aber ab und an Käse.

Zitat von Hansdampf im Beitrag #7

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Gerade die Ernährung bei einem stillen Reflux ist nicht einfach. Der Verzicht auf Zucker und Fett ist mitunter schwer realisierbar. Auch das Weglassen von bestimmten Lebensmitteln kann durchaus zu einer Mangelernährung führen. Gerade Obst, obwohl es gesund und wichtig ist,löst oft Refluxbeschwerden aus. Bei mir lösen Milchprodukte auch Symptome aus. Hatte ich früher nicht. Was Kaffee betrifft, ich habe mal gelesen Espresso soll besser verträglich sein. Kann man ja man ausprobieren.

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Zu wenige Kohlenhydrate können aber nachweislich Depressionen auslösen. Ich würde das nicht so extrem angehen.

Also fettes Essen wie z.B. Haxe oder Frittiertes, Pizza mit viel Käse sollte man bei einem Reflux schon weglassen. Natürlich benötigt man schon Fett als Geschmacksträger und sollte darauf auch nicht verzichten, aber alles in Maßen. Auf gelegentlich ein Stück Kuchen oder Kekse mag ich zum Beispiel auch nicht verzichten. Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke sind komplett tabu. Kaffee oder Pfefferminz- und schwarzer Tee ebenfalls.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #10

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Zu wenige Kohlenhydrate können aber nachweislich Depressionen auslösen. Ich würde das nicht so extrem angehen.

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Zitat von Hansdampf im Beitrag #11

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Also fettes Essen wie z.B. Haxe oder Frittiertes, Pizza mit viel Käse sollte man bei einem Reflux schon weglassen. Natürlich benötigt man schon Fett als Geschmacksträger und sollte darauf auch nicht verzichten, aber alles in Maßen. Auf gelegentlich ein Stück Kuchen oder Kekse mag ich zum Beispiel auch nicht verzichten. Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke sind komplett tabu. Kaffee oder Pfefferminz- und schwarzer Tee ebenfalls.

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Ich denke, dass man das alles selbst austesten muss, da jeder Mensch anders ist.
Mir hat das alles nix geholfen. Selbst eine starke Abnahme hat nix gebracht, ganz im Gegenteil.

Im Prinzip hat bisher gar nichts etwas gebracht, nicht einmal eine OP.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #13

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Ich denke, dass man das alles selbst austesten muss, da jeder Mensch anders ist.
Mir hat das alles nix geholfen. Selbst eine starke Abnahme hat nix gebracht, ganz im Gegenteil.

Im Prinzip hat bisher gar nichts etwas gebracht, nicht einmal eine OP.

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Ich bin von 130 auf momentan 88 kg bei 189 cm Körpergröße angelangt. Daran hatte die Vermeidung von refluxfördernden Lebensmitteln einen erheblichen Anteil. Jetzt schwankt es immer um 1 kg. Ich versuche das Gewicht möglichst zu halten. Leider leidet die Lebensqualität sehr darunter, wenn man immer darauf achtet, was man essen darf und was nicht.

Zitat von Gretsch im Beitrag #14

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Zitat von Katzendompteur im Beitrag #13

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Ich denke, dass man das alles selbst austesten muss, da jeder Mensch anders ist.
Mir hat das alles nix geholfen. Selbst eine starke Abnahme hat nix gebracht, ganz im Gegenteil.

Im Prinzip hat bisher gar nichts etwas gebracht, nicht einmal eine OP.

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Ich habe eine ganze Zeit keinen Kaffee getrunken, sondern nur Kamillen- und Fencheltee. Auch habe ich Süßigkeiten, vor allem Schokolade, auf ein Minimum reduziert.
Der stille Reflux wurde nicht wesentlich besser.
Dafür habe ich in einem Jahr ca. 13 Kilo abgenommen. Prinzipiell ist dass ja gut, hatte eh etwas zu viel. Aber mittlerweile bin ich bei 80 kg angelangt und das bei einer Größe von 186 cm.
So langsam mache ich mir schon etwas Sorgen.
Und ich habe keine Ahnung, was ich dem entgegen setzen soll?
Ich hatte eine Zeit lang 83 kg gehalten, doch dann ging es weiter mit dem purzeln der Kilos.
Ich hoffe, dass es sich jetzt stabilisiert. Irgendwann fühlt man sich nicht mehr so richtig wohl.

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Zitat von Hansdampf im Beitrag #15

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Ich bin von 130 auf momentan 88 kg bei 189 cm Körpergröße angelangt. Daran hatte die Vermeidung von refluxfördernden Lebensmitteln einen erheblichen Anteil. Jetzt schwankt es immer um 1 kg. Ich versuche das Gewicht möglichst zu halten. Leider leidet die Lebensqualität sehr darunter, wenn man immer darauf achtet, was man essen darf und was nicht.

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Zitat von Hansdampf im Beitrag #15

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Ich bin von 130 auf momentan 88 kg bei 189 cm Körpergröße angelangt. Daran hatte die Vermeidung von refluxfördernden Lebensmitteln einen erheblichen Anteil. Jetzt schwankt es immer um 1 kg. Ich versuche das Gewicht möglichst zu halten. Leider leidet die Lebensqualität sehr darunter, wenn man immer darauf achtet, was man essen darf und was nicht.

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Leider hab ich auch immer gedacht, das gerade Lebensmittel mit sehr hohen PH-Werten bei SR und Ernährung besonders wichtig sind.
Leider bin ich dann eines Besseren belehrt worden und bei Recherchen darauf gestoßen, das viele Lebensmittel im Basischen Bereich sauer verstoffwechselt werden.
Zitrone wird z. B. basisch verstoffwechselt.
Und das gerade der PRAL-Wert und nicht der PH-Wert eine ausschlaggebende Rolle spielen soll.
Ich hab mich da dann gar nicht mehr weiter mit befasst und Weg gelassen, was mir nicht bekommt und gegessen und getrunken was ging.
Leider habe ich auch in meiner Verzweiflung Geld fürs Reflux Gate bezahlt und bin da auch nicht wirklich weiter gekommen.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #17

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Zitat von Hansdampf im Beitrag #15

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Ich bin von 130 auf momentan 88 kg bei 189 cm Körpergröße angelangt. Daran hatte die Vermeidung von refluxfördernden Lebensmitteln einen erheblichen Anteil. Jetzt schwankt es immer um 1 kg. Ich versuche das Gewicht möglichst zu halten. Leider leidet die Lebensqualität sehr darunter, wenn man immer darauf achtet, was man essen darf und was nicht.

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Bringt deine Diät überhaupt etwas?

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@SyHa, der Pral Wert ist bei LPR eher kontraproduktiv. Es geht um einen erhöhten pH Wert, der hier wichtig ist. Ich meide extrem saure und scharfe Lebensmittel, seitdem ist es etwas erträglicher geworden. Auch das Zungen und Mundbrennen ist gefühlt um ca. 50% zurückgegangen. Trotzdem ist der LPR immer noch da, gerade jetzt, da mein Magen wegen dem Oxy Entzug so spinnt. Die Löhde hält den Säureüberschuss überhaupt nicht auf.

Gut, so hat jeder seine Erfahrungen.
Für mich spielt der PRAL Wert sehr wohl eine Rolle und ich achte darauf welche LM sauer verstoffwechselt werden.
Und ich hab dadurch weniger Beschwerden.

Wir sind hier jetzt schon etwas tiefer in das Thema Ernährung eingetaucht, was auch sicherlich einen Teil unserer Beschwerden und einen Weg zur Heilung ausmacht. Was mich jedoch auch interessiert, sind die Ursachen des stillen Reflux und auch vom klassischen Reflux. Wie sicher allgemein bekannt, ist eine erworbene axiale Hiatushernie nicht automatisch mit Refluxbeschwerden verbunden, im Gegenteil ( Quelle: https://antireflux.info/zwerchfellbruch-hiatushernie/ ). Da kommt dann der untere Sphinkter ins Spiel. Bei diesem Sphinkter handelt es sich um einen Muskel, der eigentlich ohne bewusste Steuerung des Menschen nur durch interne Reizweiterleitung seine Arbeit verrichten soll. Warum tut er das bei uns nur unzureichend?

Hier sehe ich ein großes Problem bei unserer Ärzteschaft und unserem Gesundheitssystem, das die körperlichen Symptome isoliert betrachtet und nicht den Körper als Zusammenspiel von verschiedenen Prozessen. Nicht immer ist das Problem dort zu suchen, wo es auftritt sondern meiner Meinung nach eher nach dem Motto:"Wenn Sie sich am Po ein Haar ausreißen, tränt das Auge!" (Dettmar Cramer).
Zu den möglichen Ursachen hier ein englischer Bogeintrag eines amerikanischen Patienten: https://laryngopharyngealreflux.com/cond...ryngeal-reflux/
Als da wären zum Beispiel: Dysbiose im Darm, SIBO, Pilz- (zB Candida) oder Parasitenbefall, Reizdarmsyndrom oder pankreatische Beschwerden. Auch für diese Beschwerden gibt es z.T. natürlich wieder Ursachen, die dann in der Ernährung, im psycho-sozialen Bereich, in den Hormonen und Nerven oder im muskulären Bereich liegen können. Oder sehr wahrscheinlich in einem Zusammenspiel aus mehreren Faktoren.

Diese möglichen Ursachen sind in Deutschland mit dem herkömmlichen Arztleistungen sehr schwer herauszufinden, es gibt aber auch hier bestimmt ein paar kompentente Interdisziplänerärzte oder Heilpraktiker, die dazu verschiedene Tests anbieten. Oder wir müssen uns eben selber darum kümmern. Mein Ziel ist es, meine Beschwerden ganzheitlich zu analysieren und in den Griff zu kriegen.

Das sind interessante Ansätze, die für Unoperierte vielleicht etwas bringen könnten.
Bei mir ist leider das Problem, dass der LPR erst mit der OP so richtig losging. Bei mir ist jedenfalls die OP die Hauptursache für den LPR.