Hey Leute,

Ich war bisher nur stiller Mitleser. Ich bin im Juli von Doc. Ablassmaier operiert wurden. Die Operation war meines Erachtens ein Spaziergang, viel genutzt hatte Sie mir leider nicht.

Ich war bereits im Gran Canaria Urlaub 2021 Dezember in der Notaufnahme auf einen 11mm großen Gallenpolyp angesprochen wurden. Den ich in Deutschland von einem super kompetenten Hausarzt habe kontrollieren lassen - nicht "völlige Ironie."

Der Hausarzt wusste nicht, dass man bei einem Ultraschall am Bauch völlig nüchtern sein muss. Ich wusste es zu dem Zeitpunkt auch nicht. Der Hausarzt sagte mir, da ist kein Polyp, die Spanier haben einen Fehler gemacht.

Ich war heute bei einer Privatklinik als Selbstzahler, da ich seit einiger Zeit Druck im Bereich der Gallengegend spüre, ich bin komplett nüchtern dahin und wurde kontrolliert.

Und siehe da, mein Polyp war in voller Größe noch da. Es konnte auch lokalisiert werden, dass es meine Gallengänge komplett verstopft.

Zu einer Entfernung der Galle wird geraten.
Mir wurde gesagt, dass es zu 99% der Schlüssel zu meinen Problemen ist.

Ohmann was soll ich sagen ?!?
Meine Schwägerin kümmert sich jetzt um einen Termin für die Entfernung der Galle. Sie ist Ärztin in leitender Position in einem Krankenhaus.

Lasst aufjedenfall mal eure Galle kontrollieren und das nur komplett nüchtern, nichts getrunken, nichts gegessen. Gerade für die Leute bei denen PPI komplett versagen. Galle ist alkalisch, da bringen Säure Blocker nicht so viel.

Ich berichte gerne nach der Entfernung der Galle, das wird circa Mitte Januar werden.

Ich hoffe es hilft irgendwem. Mir hatten PPI nie die Besserung gebracht.

Ich habe nie einen heftigen Volumenreflux gespürt. Alles war im Halsbereich, weiße Zunge, Übelkeit und chronische Gastritis C. Aktuell jetzt auch noch.

Ich bin echt gespannt wie es nach der Entfernung ist.

Achja ein Ultraschall muss man spüren, der Arzt sollte richtig draufdrücken. Es muss unangenehm sein. Hausärzte streicheln einen immer mit dem Gerät.

Hallo Marius, schön, dass du hier schreibst!

Die Galle fließt normalerweise nach dem Magen in den Dünndarm, nur manchmal kommt es zum Gallenreflux, der die Magensäure neutralisieren könnte. Oder meinst du, dass durch deinem Polypen die Galle in deinem Magen zurückfließt?

Mir wurde es so erklärt:

Der Polyp sitzt direkt vor den Gallengängen und verstopft diese, meine Leber produziert weiterhin Gallenflüssigkeit, daher ist die Galle auf den Ultraschallbildern angeschwollen. Da die Leber jedes mal bei Nahrungsaufnahme anfängt zu produzieren, fließt die Gallenflüssigkeit nicht gezielt heraus und wenn dann viel mehr als vom Körper für die Verdauung benötigt.

Der Polyp hat eine Größe von 11mm und gilt somit als groß, alleine schon wegen des Krebsrisikos wird die Galle ab 10mm entfernt.

Hätte man mir im Januar 22 beim Hausarzt nicht gesagt, dass ich keinen Polyp habe, hätte ich mir erst die Bicorn Operation aufgespart und erstmal die Galle entfernen lassen.

Ich kenne mehrere Leute die bereits wegen der Galle Reflux Probleme hatten, oder ähnliche Beschwerden. Diese haben haben aber auch ein paar Jahre gebraucht, bis die Lösung gefunden war.

FAZIT: Never trust your doctor.

Die Bicorn lässt sich ziemlich leicht wieder auflösen, falls ohne Netz.

Hast du eigentlich die typischen Zeichen wegen Gallengangsblockaden? Z.b. gelbe Augen, juckende Haut, oft dunklen Urin? Wie sehen deine Laborwerte aus?

Bicorn aufzulösen ist sicherlich nicht mehr sinnvoll. Da mein Riss 6cm hatte und der Magen schon leicht oben fest steckte. Ob das seit Geburt schon so war, kann ich leider nicht sagen. Aber da die Operation, darauf abzielt, alles so natürlich wie möglich zu rekonstruieren, war es ja dann noch Glück im Unglück.

Juckende Haut, eine Art Nesselsucht habe ich immer wieder. Bin dann immer wieder davon ausgegangen, dass es von den PPI kommt.

Gelbe Augen nein. Dann wäre es viel leichter gewesen, darauf zu kommen und die Krankheit zu erkennen.

Die Übelkeit und der direkte Druck in der Gallengegend ist wohl das auffälligste.

Starke Kolliken bei Fettigen Lebensmitteln, die ich schon die letzten 3 Jahre meide. Da die Kolliken bereits zu einer fehl Operation geführt haben :D

Ich kann nur empfehlen, wer seine Galle noch nicht hat checken lassen, sollte dies machen, bevor er sich einer Operation hingibt.

Gallenprobleme führen teils zu solch seltsamen Problemen. Alkohol wird nicht vertragen, mit Übelkeit oder anschwellen im Hals.
Sodbrennen. Starke Schmerzen bei Fettigen Sachen. Wobei nicht alle an Kolliken leiden.

Schon möglich, dass PPI Juckreiz auslösen. Da gibts ja eine ganze Palette an Nebenwirkungen. Aber ein Übertritt der Galle ins Blut kann das auch auslösen.

Ich bin gespannt, wie es dir nach der OP gehen wird.
Seltsamerweise bekommen aber manche erst nach der Entfernung der Gallenblase Reflux. Wahrscheinlich kommt es dann vermehrt zu Gallenreflux.

6cm Bruch sind schon viel. Bei mir wars genauso. Hast du ein Netz zur Stabilisierung eingesetzt bekommen?

Ich bin auch gespannt wie es mir gehen wird. Ich hoffe besser :) am besten wieder perfekt.

Im Bekanntenkreis habe ich mehr und mehr Leute darauf angesprochen und die meisten hatten vorher Probleme wie Übelkeit, Sodbrennen einer ist auch knapp an einer Fundo vorbei gerutscht.

Gelbe Augen hatte tatsächlich keiner, dass muss wohl die Symptomatik sein, wenn man kurz vor dem Knockout ist und komplett vergiftet oder die Gallenblase fast platzt.

Nach Entfernung der Galle war alles Weg. Kenne persönlich niemanden der danach mehr Probleme hatte.

Ein Netz habe ich nicht , darauf hat Dr. A. erstmal verzichtet, da ich ein junges stabiles Gewebe habe.

Sei froh, dass du ohne Netz bist, das wär nicht so prickelnd.
Deine Galle, scheint wenigstens noch halbwegs zu funktionieren, ansonsten hättest du Anzeichen einer Gelbsucht.

Die Galle war zu meinen Sodbrennen Zeiten auch als Übeltäter lokalisiert worden.
Ich hatte zwar keine Polypen und keine Steine, aber das Ding hat einfach andauernd zu viel Gallen Flüssigkeit produziert.
Warum auch immer.
2007 hab ich sie entfernen lassen.
Es wurde aber auch nichts besser, dadurch.
Das Problem ist, das der Gallen Gang immer stehen gelassen wird und der auch Gallen Flüssigkeit produzieren kann, was er auch immer noch tut.

Ist die Gallenblase nicht nur ein Reservoir für die Gallenflüssigkeit? Die Leber produziert die Flüssigkeit doch weiterhin, auch ohne Gallenblase. Dadurch hat die Entfernung der Gallenblase doch keinen wesentlichen Einfluss auf das Sodbrennen, oder? Oder liege ich da falsch.

Ich lese öfters, dass erst nach der Gallenblasen-OP der Reflux anfing, oder sich verstärkt. Selten höre oder lese ich, dass nach dieser OP der Reflux besser oder weg wäre.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #13

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Ich lese öfters, dass erst nach der Gallenblasen-OP der Reflux anfing, oder sich verstärkt. Selten höre oder lese ich, dass nach dieser OP der Reflux besser oder weg wäre.

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Finde ich gut, dass du eine Ärztin gefunden hast, der du vertraust, und die anscheinend sich gut auskennt.

Ablassmaier soll in der Fachwelt auch ziemlich umstritten sein. So hab ich das jedenfalls von anderen Chirurgen gehört. Es gibt aber auch Leute, die danach beschwerdefrei sind.

Was sagt deine Ärztin generell zu Refluxoperationen? Ist sie total dagegen, oder hält sie gewisse Verfahren für sinnvoll?
Es gibt nämlich leider Leute, die darauf angewiesen sind. Z.B habe ich ansonsten keine Chance, da ich die Medikamente nicht vertrage.

Leider leiden alle OP-Methoden bei Reflux unter der geringen Erfolgsquote.
Bei der Fundoplikatio nimmt sie, laut Studien, mit der Zeit auch ab. Nach 10 Jahren soll sie nur noch bei 50%-60% liegen. Ich nenne hier die Fundoplikatio, da sie die gängigste ist, quasi der Goldstandard.

Ja, von den Beschwerdefreien liest man im Netz eher weniger, da hast du recht. Ich versteh das auch. Ich hoffe aber, dass du weiterhin berichten wirst.

Wir machen hier eigentlich keine Werbung für eine spezielle OP-Methode. Wir geben vielmehr die Möglichkeit, dass sich Betroffene über die, vor allem in Deutschland, existierenden Methoden austauschen.

Werbung für eine Methode ist hier grundsätzlich untersagt. Das gilt auch für unseriöse Heilsversprechen.

Wirkt nunmal so, da hier im Forum Dr. Ablassmaier und Löhde eigene Rubriken haben.

Eine Frau Dr. Winkelmann , die ziemlich gut in Fundos sein soll , aber nicht.

Die spanische Ärztin macht selbst Refluxoperation und sagt auch, dass diese funktionieren. Nur sie hält das einfache zusammen nähen für totalen Quatsch. Kein Druck auf dem LES bleibt kein Druck, ob man es zusammen näht oder nicht. Die Manschette ist der Schlüssel und deswegen auch der Goldstandard auf dem kompletten Erdball.

Nicht die gesamte Welt kann sich täuschen und die 2 Doks aus Deutschland haben die Nadel im Heuhaufen gefunden. Sry das ich das sage, aber die sind SEO technisch gut aufgestellt und daher in Google gut zu finden. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden.

Gerade da einfaches zusammen nähen bereits vor der Erfindung der Fundo gemacht wurde. Da die Ergebnisse so bescheiden waren, hat Dr. Nissen (wenn ich mich nicht täusche) erst die Fundo erfunden.

Die Spanier sagen 10-15 Jahre , hält die Fundo. Bei manchen auch ein Leben lang. Dann muss sie wieder enger gemacht werden.

Aber ehrlich, damit könnte ich Leben. Dann muss ich in meinem Leben noch 3 mal unters Messer :D dafür ein gutes Leben und nicht wie so ein armes Schwein.

Also in Spanien, wird nur die Fundo gemacht. Nissen oder Toupet. Das war's. Meistens Nissen, da hier die besten Ergebnisse erzielt werden. Toupet nur bei Patienten mit einer Bewegungsstörung der Speiseröhre.

Ich berichte wieder, wenn ich mehr Daten und Fakten zu meiner Sache habe.

Aber gerade @Katzendompteur , hab gelesen das du von Dr. T nach Löhde operiert wurdest. Und du leidest immer noch. Such dir einen Arzt der dir ne Fundo verpasst. Der sich daran traut, wenn man leider, was ist der Verlust. Du hast ja bereits SR und den ganzen anderen Kack. Tabletten klappen nicht, alternativer Kram hilft dir auch nicht wirklich. Worauf warten und weiter leiden. Ein bisschen muss man Ärzten auch vertrauen und vielleicht auch welchen die im Krankenhaus immer das selbe verdienen und keine eigene Chirurgische Praxis haben, dir haben nichts davon dich anzulügen und auf Teufel komm raus zu operieren.

Damit möchte ich den anderen sicherlich nichts unterstellen. Aber umso mehr operiert werden, desto mehr klingelt die Kasse.

Aber sogar in den Facebook Gruppen, es gibt keine anderen Operateure als die beiden , die so häufig empfohlen werden, aber über die auch so häufig Kritik ausgeübt wird, da die Operation nicht erfolgreich war.

Über andere Chirugen findet man nichts, obwohl diese zum Beispiel die meisten Fundos in Deutschland machen, wie kann das sein? Geht es den Leuten allen gut?

Diese Aufteilung in OP-Methoden, die teilweise mit einem einzelnen Arzt zusammenhängen, stammt noch aus dem alten Forum.
Das andere ist auch, dass sich hier gerade bei Löhde viele sammeln, die damit Probleme haben.

Ich persönlich werde niemals wieder was mit der Löhdetechnik oder deren Operateure etwas zu tun haben.

Ich hatte übrigens gerade erst mit der Dr. Winkelmann Kontakt. Leider fällt sie durch mein Raster, da sie auch mit Netzen arbeitet, und mit diesem Zeugs will ich nichts mehr zu tun haben.
Es wird nun auf Dr. Breithaupt, der im Elisabethen Krankenhaus in Frankfurt arbeitet, hinauslaufen. Er hat schon viele Netze entfernt, darunter einige von Löhde.
Danach kommt eine Toupet oder Nissen drauf.
Das Problem war ja auch, dass sich fast kein Chirurg an das Netz rantrauen wollte.

Ja, warum wir hier so wenige Beiträge in Fundoplikatio-Rubrik haben, ist schon schade, hängt aber auch mit der alten Version des Forums zusammen, in der massiv für Löhde geworben worden ist. Das wurde jetzt jedenfalls beendet.

Wundert mich echt, dass so wenige mit Fundos, oder Interesse daran, hier schreiben.

Eine Möglichkeit wäre, das diese Methode in fast jedem Krankenhaus angeboten wird, somit wäre ein grosser Teil des Beratungs- und Austauschsbedarfs abgedeckt.
Auch in meinem Kreiskrankenhaus könnte ich mir eine verpassen lassen(wenn das Netz nicht drin wäre).
Der Malus: Dort werden nicht einmal 5 dieser OPs im Jahr durchgeführt. Das ist schon etwas dürftig.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #19

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Wundert mich echt, dass so wenige mit Fundos, oder Interesse daran, hier schreiben.

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Also, ich bin in einer speziellen Fundoplikation/Zwerchfellbruch Gruppe, bei FB.
Da sind genügend, die nach Nissen, nach Toupet und Bicorn von genau den namenhaften Chirurgen operiert wurden.
Von Dr. Riegler, Ablassmeier und wie sie alle heißen.
Trotzdem nicht beschwerdefrei und zum Teil nach operiert wegen Rezidiv.

Also egal, welche Op Methode.
Egal, welcher Chirurg.
Es gibt keine Garantie.

Er hat seine Diät wohl nicht mehr ausgehalten.
Sorry, falls das etwas zynisch rüberkommen sollte.

Dem widerspreche ich auch nicht. Die genauen Gründe für die OP kenne ich auch nicht. Er sieht auf dem Bild ziemlich abgemagert aus. Deshalb auch die Vermutung.