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| Zuletzt Online: 20.11.2024
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Möglicherweise liegt das daran, da sie bei den meisten Betroffenen sehr gut verträglich sind und es gerade bei Refluxpatienten nicht wirklich Alternativen gibt - außer einer OP. Und da sind die Nebenwirkungen, Risiken, Rezidive usw. ungleich höher.
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@ Hallo Kurpfälzer, ich nehme die Pantoprazol 40 mg auch schon seit mehr als 10 Jahren jeden Tag morgends. Wenn man dann hört, dass diese hochkrebserregend sein sollen, ausgerechnet Magenkrebs! wäre das schon ein Wahnsinn. Immerhin werden sie ja auch als Magenschutz bezeichnet und verschrieben.
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Also meiner Meinung nach wäre es besser, wenn man sich in der Medizin bei der Diagnosestellung der Refluxkrankheit mehr auf die "mechanischen Ursachen" fokussieren würde. Zum Beispiel wäre es besser wenn der Ösophagusmanometrie eine größere Bedeutung beigemessen wird, als einer Säuremessung. Für mich bleibt ein inkompetenter Sphinkter ein anatomischer Fehler, der Säuregehalt spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
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@ larry: Die Bildung von Narbengewebe ist Teil des Heilungsprozesses bei jeder Operation. Das beschränkt sich ja nicht nur auf Reflux - OPs, sondern geschieht auch bei einer reinen Hiatusplastik, die zum Beispiel bei einem Thoraxmagen notwendig ist. Und auch dort ist wieder die Speiseröhre betroffen.
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@ larry: Ich habe schon geschrieben, dass ich das Linx - Band weder schönreden noch verdammen will. Wenn es aber nur um die Fremdkörper geht, dann müssten doch auch andere Implantate wie Schrauben, Hüften, Stents, künstliche Kniegelenke und Herzschrittmacher eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Die Beschränkung von Linx - OPs auf kleinere Zwerchfellbrüche erschließt sich mir ebenfalls nicht, da es ja keinen Unterschied mehr macht, solange der Bruch ordentlich ausgemerzt wurde. Bei Patientenberichten von Dr. Schoppmann auf Docfinder waren ein oder zwei Patienten mit großem Zwerchfellbruch die eine Linx - OP hatten zu lesen. Zur niedrigen OP - Statistik tragen wohl wirklich auch die Ärzte bei. Meine Hausärztin sagte mir zur Frage auf eine OP, dass sie viele kennen würde die eine solche OP danach bereut hätten. Zu den neuen Methoden (zb Löhde) sagte sie, dass die noch in den Kinderschuhen stecken würden.
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@ Cal: Zu den OP - Verfahren sind wir unterschiedlicher Meinung und das ist auch in Ordnung. Ich denke mir nur, wenn ich mich schon einer OP unterziehen muss, dann suche ich mir eine organschonende Methode. Zur PPI Geschichte: 120 mg sind wirklich sehr viel. Ich nehme täglich morgends 40 mg Pantoloc, bin dann schmerzfrei was das Sodbrennen betrifft, dafür leide ich vorallem an Volumenreflux.
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@ Cal: Dass es bei dir so lange Zeit geklappt hat ist wunderbar, ich habe es schon öfters versucht, leider ohne Erfolg. Möglicherweise hast du einen noch halbwegs gut schließenden Magensphinkter und keinen oder nur kleinen Zwerchfellbruch. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich neben dem Sodbrennen auch starken Volumenreflux habe. Und dagegen ist kein Kraut gewachsen.
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Ich muss die Pantoprazol auch tagtäglich nehmen. Sie wirken bei mir auch sehr gut. Wenn ich sie aber einmal auslasse brennt es vom Vormittag weg den ganzen Tag. Da spielt es auch keine Rolle was ich esse oder trinke. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man das ausschleichen kann.
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Ich persönlich würde mich nie einer Fundo unterziehen, egal welcher Art. Was mich dabei am meisten abschreckt ist einfach die Tatsache, dass dabei die Magenanatomie beschädigt bzw. verändert wird. Das ist alles andere als normal. Jetzt bin ich weder ein Befürworter noch ein Gegner des Linx - Bandes, was ich mich aber schon frage ist, wenn die Fundoplikatio als Goldstandard - OP das beste Verfahren ist, warum gibt es dann überhaupt alternative Methoden? Und laut Statistik lassen sich gerade einmal 1 % der Refluxpatienten operieren, das sagt auch sehr viel aus.
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Möglicherweise ist es eine Kombination mehrerer Ursachen. Bei einer chronischen Gastritis kann es zum Beispiel auch zu einer chronischen Blutung kommen. Ein großer Zwerchfelbruch kann zu Blutungen führen, wenn der Magen in der Bruchlücke eingeklemmt wird und dadurch die Magenwand gereizt bzw. verletzt wird. Wenn es sich aber wirklich nur um einen kleinen Bruch handelt, ist das eher unwahrscheinlich.
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Dass ein Magensäuremangel negative Auswirkungen auf den Sphinkter hat, glaube ich eher weniger, da es sich ja um ein "mechanisches" Problem handelt. Ansonsten müssten sich ja klassische Refluxbeschwerden bei der Einnahme von Säureblockern zusätzlich verschlechtern und nicht verbessern. Was den Zwerchfellbruch betrifft, bleibt es eben ein Rätsel welchen Einfluss der auf den Sphinkter hat. Das ist wohl von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
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Und trotzdem muss man sich wieder fragen, was nun die Hauptursache für einen defekten Verschluss ist. Wenn man nachgoogelt steht da, dass 90 % aller Betroffenen mit axialer Hiatushernie keine Beschwerden haben. Wie soll man daraus schlau werden?
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Also meiner Meinung nach wird beim Löhde - Verfahren sowieso immer eine Einengung des Hiatus gemacht. Da die Zwerchfellücke bei Gesunden ohne Zwerchfellbruch schon bei 3 cm liegt muss man ja bei allem darunter von einer künstlichen Einengung sprechen, oder?
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Also meiner Meinung nach wird beim Löhde - Verfahren sowieso immer eine Einengung des Hiatus gemacht. Da die Zwerchfellücke bei Gesunden ohne Zwerchfellbruch schon bei 3 cm liegt muss man ja bei allem darunter von einer künstlichen Einengung sprechen, oder?
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Möglicherweise kommt es während des Schlafes zu vermehrten Sphinktererschlaffungen da man ja in dieser Zeit nicht schluckt und somit keine Speiseröhrenperistaltik stattfindet. Vielleicht wird bei dir tagsüber der Sphinkter durch die Schluckbewegungen stärker aktiviert. Das sind aber nur Theorien von mir.
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Es ist schön, dass es auch gute Erfahrungen gibt, dennnoch scheint es viele OP - Versager und vorallem etliche Rezidivfälle zu geben.
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Keine Refluxsymptome bei einer 6 cm Hernie zu haben, das deckt sich gut mit der Statistik, wonach angeblich 90 % aller Betroffenen keine Probleme haben. Und dann gibt es Ärzte die sagen eine Hiatushernie wäre die Ursache für Reflux und andere wiederum nicht. Wie soll man daraus Schlau werden?
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Es scheint mir sowieso ein Rätsel zu sein, wieso es "weltweit" bis heute nur eine einzige Klinik gibt, wo eine stabile Zwerchfellreparatur gemacht wird. Wenn das Löhdenetz so eine Revolution sein soll, wieso wird es nicht längst von anderen Ärzten und Chirurgen verwendet? Und selbst da gibt es körperliche Einschränkungen, Misserfolge und Rezidive? Das würde mich sehr interessieren.
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Ja, es hängt wohl sehr stark vom Zustand des UÖS ab, vom Ruhedruck und von der Anzahl der Erschlaffungen usw. Man liest ja sehr häufig, dass die breite Mehrheit mit einer Hiatushernie anscheinend überhaupt keine Probleme hat.
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Dieser Durchhaltewille ist wirklich zu bewundern. Wenn er sich die Hernie durch den Unfall geholt hat, warum wurde dann überhaupt eine Fundo gemacht und nicht nur das Zwerchfell vernäht? Oder hatte er vor dem Sturz mit Reflux zu tun?
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