Ja, das klingt schlimm, aber heute häng ich an der Decke mit den Schmerzen von Magen bis Mund. Leider vertrage ich die Esomeprazol von TAD auch nicht mehr. Nun ist alles auf rohem Fleisch. Keine Freiverkäuflichen helfen, Famotidin gibts wegen Lieferengpass sehr lange nicht mehr.

Wie äußert sich denn die Unverträglichkeit?

Fängt mit trockenem Mund und Hals an. Dann starkes Mund, Zungen und Halsbrennen, starker Husten. Dann kommen die Gliederschmerzen, wie nach einem Marathon. Dann Hautausschlag wie Nesselsucht. Später Schmerzen auch an den inneren Organen. Am Ende starke Depressionen. Ich liege dann nur noch rum.
Wenn ich es absetze, geht das alles weg. Aber die Ärzte glauben das nicht. "Kanns nicht geben", "noch nie gehört", "psychosomatisch".

Ich weiss oder nehme zumindest an, dass mich hier einige für nicht ganz dicht halten, oder ich als Lügner gelte.
Ich kann leider nur versichern dass ich die Wahrheit sage. Ja, selbst meine nahen Verwandten nehmen mich nich ernst. Was ist Sodbrennen, was ist schon Reflux? Für die meisten nur belanglose Worte, für mich täglicher Überlebenskampf, seit Jahren. Darum diese Hoffnung in die Löhde-OP, und dann die Ernüchterung, mit noch mehr Schmerzen. Ich meine, wie würdet ihr reagieren? Die meisten von euch können auf PPI zurückgreifen. Ach, wär ich froh, wenn ich das könnte!

Das einzige, was in letzter Konsequenz, bevor die Suizidgedanken kommen wirkt, ist, dass ich mich volllaufen lasse. Der Alkohol scheint die Schmerzen wenigstens kurzzeitig zu lindern, fast ohne direkte Nebenwirkungen.
Noch vor 2 Jahren war ich strikter Abstinenzler.
Aber das ist ja verrückt, nicht normal, etc., pp.

All our lifes are in Penance.

Ich glaube dir durchaus und kenne diese Vernichtungsschmerzen auch. Das ist der Rebound-Effekt. Wenn ich morgens mal meine PPI vergesse, setzen sie gegen Nachmittag ein.
Das einzige was mir einfiele, wäre eine niedrigere Dosis zu probieren, aber darauf bist du vermutlich schon selbst gekommen und bringt nichts.
Durch deine OP-Vergangenheit reagiert dein Körper sicher sehr individuell und vielleicht nicht wie ein Unoperierter auf PPIs.

Ich leide, deiner Logik entsprechend, seit ca. 5 Jahren am Rebound. Es hilft einfach nichts mehr.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #3

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Fängt mit trockenem Mund und Hals an. Dann starkes Mund, Zungen und Halsbrennen, starker Husten. Dann kommen die Gliederschmerzen, wie nach einem Marathon. Dann Hautausschlag wie Nesselsucht. Später Schmerzen auch an den inneren Organen. Am Ende starke Depressionen.

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@Markus. Gliederschmerzen, Nesselsucht, etc. bekommt er von den PPI und nicht vom Reflux

@Katzendompteur Das Schmerzproblem habe ich auch, sobald ich die PPI absetze. Dann wird bei der Magenspiegelung aber auch eine massive Entzündung der Speiseröhre erkannt. Wann war Deine letzte Spiegelung und was war das Ergebnis ?

Zitat von Zwergi7 im Beitrag #9

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@Markus. Gliederschmerzen, Nesselsucht, etc. bekommt er von den PPI und nicht vom Reflux

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Zitat von Zwergi7 im Beitrag #9

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Das Schmerzproblem habe ich auch, sobald ich die PPI absetze. Dann wird bei der Magenspiegelung aber auch eine massive Entzündung der Speiseröhre erkannt.

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Zitat von Zwergi7 im Beitrag #9

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@Markus. Gliederschmerzen, Nesselsucht, etc. bekommt er von den PPI und nicht vom Reflux

@Katzendompteur Das Schmerzproblem habe ich auch, sobald ich die PPI absetze. Dann wird bei der Magenspiegelung aber auch eine massive Entzündung der Speiseröhre erkannt. Wann war Deine letzte Spiegelung und was war das Ergebnis ?

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Was noch sein könnte, ist, dass alles durch die lange PPI-Einnahme(ca. 20 Jahre) desensibilisiert worden ist, so dass nun kleinste Mengen Säure für Schmerzen sorgen. Das erklärt aber nicht den starken LPR, den ich vor der OP nicht hatte.

Zitat von Markus im Beitrag #10

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Zitat von Zwergi7 im Beitrag #9

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Das Schmerzproblem habe ich auch, sobald ich die PPI absetze. Dann wird bei der Magenspiegelung aber auch eine massive Entzündung der Speiseröhre erkannt.

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Und die PPI helfen dann symptomatisch aber sehr gut und die Entzündung heilt ab? So ist es jedenfalls bei mir.

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Zitat von Katzendompteur im Beitrag #12

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Was noch sein könnte, ist, dass alles durch die lange PPI-Einnahme(ca. 20 Jahre) desensibilisiert worden ist, so dass nun kleinste Mengen Säure für Schmerzen sorgen. Das erklärt aber nicht den starken LPR, den ich vor der OP nicht hatte.

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Natürlich ist eine Fundo bei einem LES mit 0 mmHg das Mittel der Wahl. Das wurde mir damals aber von einem gewissen Arzt verschwiegen.
Dass diese krassen Schmerzen, die ja nicht nur den LPR betreffen, sondern alles von der Magengrube bis zu den Ohren, von Nahrungsresten oder Luftschlucken kommen soll, glaube ich nicht.
Aber egal, ich lass das Netz entfernen, damit beginnt das Ende der Achalasie. Wenn möglich, bekommt mein LES eine Fundo.
Mehr kann man ansonsten nicht tun. Ich wäre schon mit einer moderaten Symptommilderung zufrieden, die mich etwas normaler leben lässt.

Natürlich ist eine Fundo auch nicht das Beste, aber was bleibt mir sonst?

Bei den ppi nebenwirkungen kann ich katzendompteur nur zustimmen. Meist werden diese gut vertragen. Einige andere wie ich auch haben heftige Nebenwirkungen. Kann man übrigens gut nachvollziehen die nebenwirkungen bei askapatient.

Ich vertrage viele gängige Medikamente nicht. Das letzte ist Oxycodon, das ich in den letzten Jahren häufiger gebraucht habe. Ich hab plötzlich einen dermaßen großflächigen und stark juckenden Ausschlag bekommen, der auch jetzt, nach ca. 8 Wochen nach der letzten Einnahme, noch immer ab und an aufflammt. Laut Arzt dauert es, bis der Körper das Zeugs los hat. Problematisch ist, dass ich jetzt wahrscheinlich auch andere Opioide nicht mehr vertrage. Ich könnte es nur noch mit Hyposensibilisierung versuchen.
Diese starke Medikamentenunverträglichkeit bzw. Allergie gegen Medikamente ist bei mir familiär bedingt.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #17

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Ich vertrage viele gängige Medikamente nicht

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Sehr interessant, danke. Es werden sogar explizit Opioide, wie Oxycodon, und Protonenpumpenhemmer aufgeführt. Schon scheisse, wenn man mit CYP-450 Problemen genetisch vorbelastet ist.
Aber das wird von den Ärzten total vernachlässigt oder sie wissen es einfach nicht.