Hallo zusammen,

1: hat jemand von euch schon mal gehört, dass durch Antibiotikaeinnahme der Mageneingang nicht mehr richtig schließt? Kann Antibiotika ein Auslöser sein? Wenn diese wegfällt, kann sich das wieder zurück entwickeln, dass der Magenengang dann wieder schließt oder geht das nicht mehr dann?

2: Kann stiller Reflux überhaupt erfolgreich operiert werden? Oder nur das normale Sodbrennen?

Zu 1.
Hast Du dieses Thema nicht schon in folgendem Thread aufgegriffen?
Auslöser Reflux

Zu 2.
Die Ärzte die ich befragt habe, haben mir gesagt, dass auch durchaus Menschen mit LPR von einer OP profitieren können. Es gibt wohl auch positive Erfahrungsberichte dazu. Aber eine Garantie gibt es keine. Weder bei GERD noch bei LPR ist der Ausgang einer OP gewiss.
Auch diese Frage wurde bereits in anderen Threads diskutiert. Dort kannst Du auch Infos nachlesen. Z.B.
Heilung Stiller Reflux durch OP

Zu 1. Habe ich noch nicht gehört. Da müsste man ja schon sehr sehr lange dauernd Antibiotika nehmen. Es gibt viele Stoffe denen nachgesagt wird, dass Sie sich auf den LES Ruhedruck negativ auswirken. Kann aber auch Stress oder sonstwas sein. Vermute das findet man nicht so leicht raus.

Zu 2. Ich frage mich immer warum eine anti reflux OP gegen LPR nicht helfen sollte. Beim LPR hat man ja auch Reflux, der nur nicht als Sodbrennen wahrgenommen wird. Wenn der Reflux mit einer OP gestoppt wird, denke ich, dass die Chancen hoch sind den LPR auch los zu kriegen.

Du musst aber auch bedenken, dass der stille Reflux ja gasförmig ist und somit den Mageneingang leichter passieren kann als Magensaft. Knalleng kann der Mageneingang ja nicht verschlossen werden, sonst kommt kein Essen mehr durch. Bei mir wurde das Zwerchfell so eng genäht, dass ich nichts mehr essen konnte. Trotzdem hatte ich die Refluxbeschwerden. Jetzt nach zwei Jahren sind sie permanent vorhanden und auch mit Esomeprazol 20 und 40 mg täglich nicht in den Griff zu bekommen. Zurzeit lasse ich die PPIs weg und habe die gleichen Beschwerden wie immer. Ich war in einem Berliner Refluxzentrum und der Chefarzt meinte, dass der stille Reflux sehr schwer behandelbar ist. Meine Erfahrungen sind jedenfalls, dass eine OP helfen aber auch nichts bringen kann.

Zitat von Hansdampf im Beitrag #4

---

Du musst aber auch bedenken, dass der stille Reflux ja gasförmig ist und somit den Mageneingang leichter passieren kann als Magensaft. Knalleng kann der Mageneingang ja nicht verschlossen werden, sonst kommt kein Essen mehr durch. Bei mir wurde das Zwerchfell so eng genäht, dass ich nichts mehr essen konnte. Trotzdem hatte ich die Refluxbeschwerden. Jetzt nach zwei Jahren sind sie permanent vorhanden und auch mit Esomeprazol 20 und 40 mg täglich nicht in den Griff zu bekommen. Zurzeit lasse ich die PPIs weg und habe die gleichen Beschwerden wie immer. Ich war in einem Berliner Refluxzentrum und der Chefarzt meinte, dass der stille Reflux sehr schwer behandelbar ist. Meine Erfahrungen sind jedenfalls, dass eine OP helfen aber auch nichts bringen kann.

---

Ich verstehe auch nicht wie das kommt. Ich habe die Tage nach der OP nur schaumige Speichel hochwürgen können. Erst als zwei Mal boughiert wurde war die Passage von ganz weichen Speisen möglich. Vielleicht kamen die Beschwerden auch weil mir der Speichel in der Speiseröhre stand. Ich habe zur Zeit immer mal phasenweise wieder die Probleme mit dem Schlucken. Ich verstehe auch nicht, dass ich Refluxsymtome habe, obwohl die letzte 24 Std.-Ph-Metrie mit Impedanzmessung keine Anzeichen von Refluxepisoden ergab. Das soll einer verstehen.