Ich hatte damals noch nicht den Wissenstands von heute.
Dazu kamen 24/7 Sodbrennen, das mich total zermürbt hat, PPI-Unverträglichkeit(jetzt hab ich zufällig eine Marke gefunden, die ich zumindest zeitweilig vertrage), ein Forums-Admin, der diese Methode als die einzig beste angepriesen hat und ein Arzt der wirklich gut im Verkaufen seiner Methode ist.

Natürlich könnte man nun sagen, dass ich trotzdem total blauäugig war. Vielleicht stimmt das, aber anderseits hab ich in der Not nach jedem Strohhalm gegriffen.

Nach jetzigem Stand würde ich mich jedenfalls niemals nach Löhde operieren lassen.

Ich halte die Methode, nach vorheriger genauer Diagnose einer Hernie, für durchaus okay. Das es z.B. einen stillen Reflux bei einer Einengung von +- 2 cm und einem nicht voll funktionstüchtigen Spinkther nicht immer beseitigen kann, sollte dem Patienten allerdings vorher auch mitgeteilt werden. Eine versprochene Heilung zu 100% halte ich für unseriös. Für den Verschluss einer Hernie halte ich persönlich die Löhde-OP mit dem 3D-Netz für die schonendste Methode. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, wie man hier im Forum ausreichend sehen kann.

Mag sein. Nur wurde bei mir die Speiseröhre auf 0,8cm eingestellt, was, laut Dr. Thomas, die untere Grenze darstellt. Noch weniger, und das Essen funktioniert überhaupt nicht mehr.
Trotzdem habe ich LPR und normalen Reflux.
Ich hab damals auch nicht gewusst, dass ein LES mit 0 mmHg höchstwahrscheinlich nicht passend für die Löhde ist.
Meine eigentliches Auswahlkriterium war damals die Schonung des Vagus - und dabei wird bei Löhde auch dieser stranguliert.
Es war einfach eine Fehlentscheidung.

Für mich war die Erklärung von Dr.Thomas zur OP plausibel und ich war froh, dass ich operiert werden konnte. Mein Gastro hatte ja wegen des Baretts von einer OP abgeraten. Vermutlich meinte er damit eine Fundoplicatio. Ich hatte allerdings auch geglaubt, dass damit meine Refluxprobleme beseitigt sind.

Was hat dir die OP überhaupt gebracht?

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #55

---

Was hat dir die OP überhaupt gebracht?

---

Hast du noch normales Sodbrennen oder Reflux?

Zitat von BCY im Beitrag #58

---

@ Katzendompteur: hättest ne Fundo und es würde dir so gehen oder einen Linxring mit deinen aktuellen Beschwerden, würdest du auch klarerweise von diesen OP-Methoden abraten. Was einem selber nicht hilft, davon ratet man ab. Liegt klarerweise in der Natur des Menschen 🤷‍♀️

---

Hi Katzendompteur.

Ich will dir nicht zu nahe treten und lese hier ja auch viel über deinen Leidensweg, der mit der Löhde Op Methode anscheinend begonnen haben muss.

Ich kann verstehen, das die Enttäuschung groß ist, wenn man alle Hoffnung in die Op gesetzt hat und dann auch alles verteufelt, was damit zu tun hat.
Ich habe aber immer noch, trotz allem, dein Op Tagebuch im Kopf, das ja leider auch gelöscht wurde, in dem du beschrieben hast, das du noch am Op Tag, nach deiner Op aufgestanden bist, um in die Cafeteria zu gehen und verschiedene Kaffee Variationen zu genießen.
Ist dir da eigentlich mal der Gedanke gekommen, das du damit evtl auch was am Op Ergebnis und Langzeitergebnis negativ beeinflusst hast?
Du sagst ja, das das Pflegepersonal auch hätte aufmerksamer hatte sein müssen und es keinen groß interessiert hat, das du da rum gelaufen bist.
Fakt ist, das die auch wohl mit anderen Dingen beschäftigt sind.
Deine Erklärung ist, das du unter Oxi, Morphium usw standest und darum benebelt.
Also hätten sie dich ans Bett fesseln müssen?
Das sind einfach nur Fragen, von meiner Seite.
Kein Angriff und keine Unterstellung irgendwelcher Dinge.
Bloß, ich frag mich hält, ob du nicht selber durch dein Verhalten zu einigen jetzt negativen Verläufen nach deiner op selber beigetragen hast. IMG_20221218_094318.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20221218_094349.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ne, jedenfalls hat Dr. Thomas einen negativen Einfluss wegen ein paar Tassen Kaffee ausgeschlossen, da es keine feste Nahrung war. Er war nur überrascht, dass ich so schnell wieder "fit" war.
Aber da du schon fragst, welchen negativen Einfluss hätte Kaffee haben sollen? Ich hab ja am Abend auch Breiiges mit Tee(heiss!) zum Essen bekommen. Sogar was mit Tomate, was ich eindringlichst verboten hatte.
Ja, die Krankenschwestern. Ich war auf der "Komfortstation", da kann man schon eine bessere Betreuung von Frischoperierten erwarten.
Jedenfalls hab ich das mal in einer Lungenklinik erleben dürfen, und da wurde ich nicht mal operiert.

Naja, wenigstens hat das Urban pro Tag fast 275 Euro von meiner Zusatzversicherung erhalten. Dann war wenigstens einer zufrieden.

Ach ja, soweit ich das mitbekommen habe, wurde die Komfortstation verkleinert oder gar aufgelöst.

Mir wurde gesagt, dass es nur noch Einzelzimmer für 1 Patienten pro Abteilung gibt. D. h. für die Innere 1 Einbettzimmer, für die Palliativ usw.
Eine Chance so ein Zimmer zu bekommen ist so wie es aktuell aussieht gleich Null.

Ok, nochmals. Aber nicht, dass ich dann wieder als "Löhde-Basher" angefeindet werde:

Mir haben bis jetzt 4 Gastros und 5 Chirurgen erklärt, dass "dort" kein Netz hingehört. Des Weiteren darf nach Ansicht mehrerer Ärzte eine derart schwache Speiseröhre (LES bei 0mmHg) nicht derart eingeengt werden, da es ansonsten genau zu den Zuständen käme, die ich jetzt habe, sprich sekundäre Achalasie Grad 2 bis 3, also richtig heftig.
Jetzt muss ich alleine wegen dieser Sache die alte OP auflösen, da ich kein Bock habe, mit einem 30 fach erhöhtem Krebsrisiko rumzulaufen, ganz zu schweigen von den starken Beschwerden, mit denen ich jetzt schon das 3.Jahr rumlaufe.

Also, meiner Meinung nach, sollte ein Arzt, der auf Reflux-OPs spezialisiert ist, derart fundamentale Dinge wissen und auch beachten, und nicht einfach was von "Sie werden zu 100% gesund" verzählen.
Ich fühle mich verladen. So einfach ist das.

Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung, die auf harten Fakten basiert. Wer damit nicht umgehen kann, sollte hier auch nicht antworten.

Zitat von John2022 im Beitrag #63

---

Mir wurde gesagt, dass es nur noch Einzelzimmer für 1 Patienten pro Abteilung gibt. D. h. für die Innere 1 Einbettzimmer, für die Palliativ usw.
Eine Chance so ein Zimmer zu bekommen ist so wie es aktuell aussieht gleich Null.

---

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #64

---

Ok, nochmals. Aber nicht, dass ich dann wieder als "Löhde-Basher" angefeindet werde:

Mir haben bis jetzt 4 Gastros und 5 Chirurgen erklärt, dass "dort" kein Netz hingehört. Des Weiteren darf nach Ansicht mehrerer Ärzte eine derart schwache Speiseröhre (LES bei 0mmHg) nicht derart eingeengt werden, da es ansonsten genau zu den Zuständen käme, die ich jetzt habe, sprich sekundäre Achalasie Grad 2 bis 3, also richtig heftig.
Jetzt muss ich alleine wegen dieser Sache die alte OP auflösen, da ich kein Bock habe, mit einem 30 fach erhöhtem Krebsrisiko rumzulaufen, ganz zu schweigen von den starken Beschwerden, mit denen ich jetzt schon das 3.Jahr rumlaufe.

Also, meiner Meinung nach, sollte ein Arzt, der auf Reflux-OPs spezialisiert ist, derart fundamentale Dinge wissen und auch beachten, und nicht einfach was von "Sie werden zu 100% gesund" verzählen.
Ich fühle mich verladen. So einfach ist das.

Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung, die auf harten Fakten basiert. Wer damit nicht umgehen kann, sollte hier auch nicht antworten.

---

@SyHa Ist denn dein neuer OP Termin schon bekannt?

@SyHa

Nein, hat es nicht. Wurde auch ärztlich bestätigt.

Und du solltest bitte beachten, dass das meine persönliche Meinung zu dieser Sache ist.
Ich weiss von Leuten und kenne auch Leute, denen es mit der Löhde besser geht, teilweise schon über 10 Jahren.

Jeder darf mit sich machen was er will. Das ist vollkommen ok, und wird von mir unterstützt.
Aber meine persönliche Meinung werde ich niemals ändern, nur weil sie anderen nicht schmeckt.

Ich denke, dass auch du das verstehst. Ich akzeptiere deine Meinung, und werde sie auch nach deiner OP akzeptieren.

Das Gleiche darf ich hoffentlich auch von dir erwarten.

Zitat von BCY im Beitrag #67

---

@ Katzendompteur: nicht grantig werden. Die Löhde ist nichts für dich und hoffentlich findest du eine Lösung!

@ SyHa: das Kaffee das OP-Ergebnis beeinflussen kann, denke ich persönlich nicht. Nach der OP rumzugehen wird immer empfohlen. Auch Dr. Thomas empfiehlt das. Da kann ein Ausflug in die Cafeteria nicht schlimmer sein als am Gang rumzugehen.

OP-Ergebnisse werden zB beeinflusst durch starkes vermehrtes Husten, starkes vermehrtes Nissen, schwer heben, übergeben, usw.

Ein sehr guter Freund von mir mit dem ich täglich in Kontakt bin, liegt derzeit im Vivantes und wurde am 14.12. zum 4 x operiert. Bei ihm hatte sich die Speiseröhre nach der Löhde um 3 cm wieder nach oben verschoben. Man muss aber sagen das er Vor-OP‘s hatte (1. OP Nissen, 2. OP Toupet, 3. OP Löhde wobei nicht die gesamte Manschette gelöst werden konnte). Er hat trotz OP Nr. 4 weiterhin dieselben starken Schmerzen, die er vor der OP Nr. 4 auch hatte.
Mal schauen was Dr. Thomas morgen dazu sagt.

---

Seufz, SyHa, nein, das war sogar gut so, laut Dr. Thomas. Andere packen das nicht so schnell.

Ich könnte dich jetzt auch fragen, ob nicht vielleicht dein Reitsport deine 1. Fundo kaputt gemacht haben könnte. Reitsport ist ja bekanntlich meist sehr dynamisch, und es wirken starke Kräfte.

Nein, ich bin auch nicht gleich nach meiner op, noch am Op Tag auf mein Pferd gestiegen.
Erst ein halbes Jahr später.
Und nein, es lag nicht an meinem Reitsport.
Es ist 4 Monate später kaputt gegangen, als ich einen 20 Kilo Sack Blumenerde gehoben habe.
Ich verabschiede mich jetzt hier für einige Zeit.
Das wird wohl das Beste für mich sein.

Ich hab wirklich nichts gegen dich. Ich hoffe und wünsche dir, dass du Heilung erfährst. Du hast ja auch einen langen Leidensweg hinter dir, wie so viele hier.

Reflux ist eine extrem widerliche Krankheit, manche bringen sich deswegen sogar um, ich und andere standen kurz davor. Ich hab mir in München sogar schon ein "passendes" Hochhaus ausgesucht. Ein Freund stand schon an einer Brücke. Ihn hielt eigentlich nur das Wohlergehen seiner Kinder und seiner Frau ab.

Also, es ist vollkommen ok, dass du dich nach Löhde operieren lässt. Und sicherlich bestehen Chancen auf Heilung.

Es ist nur so, dass ich wegen dieser OP bisher viel leiden musste. Daher kann ich persönlich(!) dieser Methode nichts Positives abringen. Ich hoffe, dass du das irgendwann verstehen wirst.
Ich sehe mich in erster Linie als Einzelschicksal, da jeder Mensch halt ein Individuum ist. Wie andere mit sich umgehen, obliegt nicht meiner Verantwortung.

Alles, was ich hoffe, ist, dass jeder endlich gesund wird. Das ist eigentlich mein grundsätzliches Anliegen.
Wie das schlussendlich geschieht, ist jedem selbst überlassen. Es muss sogar so sein. Der freie Wille zählt. Immer.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #57

---

Hast du noch normales Sodbrennen oder Reflux?

---