Beschwerden vor der Operation » Meine Beschwerden, Diagnose und nun?

#1 | Meine Beschwerden, Diagnose und nun? datum

11.10.2022 11:38

Ende Februar 2021 hatte ich die ersten Symptome in Form von Atembeschwerden. Das Gefühl, nicht tief genug einatmen zu können, häufig leichtes Ringen nach Luft. Ziemlich zeitgleich Völlegefühl, Magendrücken, unregelmäßige Verdauung. Wenig später gesellten sich Räusperzwang, häufige Heiserkeit und immer wieder Nase dicht hinzu. Die Odyssee durch die Facharztpraxen nahm ihren Lauf. Gastroenterologie, mehrmals Lungenfacharzt und HNO. Der Gastroenterologe stellte bei der Spiegelung eine kleine axiale Zwerchfellhernie fest, die er aber als nicht relevant erachtete. Lunge war o.k. HNO hat auch nichts gesehen. Es folgten weitere gastroenterologische Untersuchungen in der Uniklinik. PH-Messung in der Speiseröhre zeigte erhöhte Anzahl von sauren Episoden, jedoch auch nicht so stark, dass der Arzt einen Zusammenhang mit meinen Beschwerden daraus ableiten wollte. Das Nervige war, dass ich immer ewig auf die Termine warten musste. Und anscheinend hatte keiner der Ärzte die Idee, dass es sich bei mir um einen stillen Reflux handeln könnte.

Da ich parallel immer im Internet nach den Ursachen für meine Erkrankung gesucht habe, hat sich für mich mit der Zeit immer mehr der Verdacht verdichtet, dass ich evtl. einen stillen Refux haben könnte. Weil kein Arzt darauf kam, habe ich schließlich selbst den Kontakt zum Refluxzentrum Darmstadt aufgenommen. Im September hatte ich nun dort die Videopanendoskopie und die pH-Messung im Rachen (Restech). Diagnose: Laryngitis, Refluxösophagitis, Kardiainsuffizienz 2. Grades und über den Tag und insbesondere nachts häufig deutliche pH-Absenkungen im Rachenraum. Fazit stiller Reflux. Da in der Vergangenheit alle Versuche konservativer Behandlungen mit PPI nichts gebracht haben, bekam ich auch direkt die Empfehlung mich operieren zu lassen und zwar Fundoplicatio nach Toupet.

Nun beschäftigt mich die Frage, was ich tun soll. Meine Symptomatik hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Die Atembeschwerden schwanken, sind mal mehr, mal weniger stark. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Atemwege stark durch Säure/Pepsin gereizt sind. Es fühlt sich eher nach einem mechanischen Problem an. Die anderen Symptome, wie Räusperzwang, Heiserkeit, Nase zu sind momentan eher schwach ausgeprägt. Wenn das Atemproblem nicht wäre, würde ich wahrscheinlich nicht operieren lassen.

Bisher dachte ich, dass Löhde vielleicht die richtige Methode für mich sei. Die telefonische Beratung mit Dr. Löhde hatte ich bereits. Er hat mir sehr viel erklärt und meinte auch, dass mein Problem wohl eher mechanischer Natur sei, vermutlich bedingt durch den Zwerchfellbruch. Er glaubt, dass die Chance, dass das Problem nach der Löhde-OP weg ist, sehr gut sei. Das hat sich natürlich für mich sehr gut angehört. Über Fundoplicatio habe ich auch mit ihm gesprochen. Er war der Meinung, dass man zwei gesunde Organe, wie Magen und Speiseröhre nicht anfassen sollte, wenn die Ursache der Beschwerden woanders liegt. Klingt für mich auch sehr plausibel. Zögern lassen mich jedoch die negativen Berichte hier im Forum. Ich hatte bisher so gut wie nie Sodbrennen und möchte das, bzw andere Probleme nach der OP natürlich nicht haben.

Bzgl Ablaßmeier bin ich auch eher skeptisch, wobei inzwischen ja hier darüber nichts mehr zu lesen ist.
Mir ist klar, dass hier kein User eine explizite Empfehlung geben kann. Aber ich würde mich über jeden Rat und jede Info freuen, die mich in meiner Entscheidungsfindung weiter bringen freuen.

Zwerchfellbruch / Reflux

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