Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Interessante Idee, könnte evtl etwas bringen. Du müsstest halt sehr diszipliniert zu den Mahlzeiten das HCL einnehmen. Evtl könnte mann das ganze sogar noch mit Probiotika kombinieren. Ich denke das muss jeder für sich selbst austesten ob es etwas bringt. Ich würde mich langsam da rantasten und dann nach ein paar Wochen schauen ob es etwas bringt.
Gegenfrage dazu, hast du denn Verdauungsprobleme durch die PPI´s? Falls nein, macht es ja kaum Sinn HCL extra einzunehmen. Wenn du einen Blähbauch und Übelkeit oder ähnliches hast, wäre es sicherlich vorab sinnvoll die Darmflora zu testen. Stichwort Candida bzw. SIBO/SIFO.
hohe Dosen an PPi´s können eine trockene Zunge und Rachen verursachen, was sich manchmal wie ein Kribbeln äußert. Verschleimung kommt eher durch den Zwerchfellbruch wobei dir das Refluxat bis hoch in den Hals/Rachen wandern kann. Wenn der Schleim weißlich ist, könnte das Nüchternsekret aus dem Magen sein. Typischerweise hat man das am stärksten direkt morgens nach dem Aufstehen.
Du kannst ja auch etwas selber testen, ppis für 2-4 Wochen abesetzen und schauen ob der schleim weniger wird.
puh das ist ein schwieriges Thema. Ich kann dir nur empfeheln eine erneute OP so lange wie möglich rauszuzögern. Bei Re-Ops kann gewaltig viel schief gehen. Stichwort Vagus-Nerv, Magenlähmung, Verlust von Teilen des Magens und der unteren Speiseröhre. Alles Sachen die man nicht möchte. Ich an deiner Stelle würde die PPI so lange nehmen wie es geht, auch wenn dass heist diese bis zum Lebensende zu nehmen. Wenn du damit nahezu beschwerdefrei bist, sei froh und dankbar darüber. Ich habe schon Menschen kennengelernt die am Reflux regelrecht zerbrochen sind, mich eingeschlossen. Auch glaube ich kaum, dass du eine Re-OP bekommst, wenn du kaum beschwerden hast. Hüte dich davor, den Rest deines Lebens schwere Sachen zu heben und gib den Kraftsport auf, meine Empfehlung.
Chirugen für Re-Ops kann ich dir keine so richtig empfehlen. Dr. Breithaupt in Frankfurt hat mich 2x operiert, ohne Erfolg. Hier im Forum fallen bei Re-Ops immer die selben Namen. Das wären neben Dr. Breithaupt die Winkelmanns (Fundo), Ablassmaier (Ablassmaier-Methode), Zarras (Zarras-Methode) und die Löhde-Methode in Berlin. Grundsätzlich scheinen sich nur wenige Chirugen an Re-Ops zu wagen.
Für das Training gibt es den IQuiro. Ob das was bringt kann ich nicht sagen, ein versuch wäre es wert. Einen Ruhedruck von 15 mmHg ist jetzt nicht super schwach, sondern ich glaube sogar in der Norm. Hast du auch mal in andere Richtungen diagnostiziert. Bei komischen Stuhl würde ich auch mal in Richtung SIBO und SIFO schauen.
Einen candida stuhl test kannst du getrost auch für zu Hause einfach online kaufen und selber machen. Klar geht auch über den Hausarzt, ist aber in der Regel keine Kassenleistung. Musst dort also auch selber zahlen.
Hallo Achim, ich bin mit deinem Fall nicht ganz vertraut. Nur als Idee, hast du dich mal auf Candida testen lassen? Die Pilze können alle möglichen Symptome verursachen, von Blähungen, Durchfall, Kopfschmerzen bis hin zu Herzproblemen. Und als Zweituntersuchung neben einer Magenspiegelung sollte doch auch ein Röntgenbreischluck zeigen, ob du einen "Wandermagen" hast.
meine letzte OP ist nun 7 Monate her und leider plagt mich noch immer der Reflux, wobei der stille Reflux etwas dem Volumenreflux gewichen ist. Ich merke regelrecht, wie mir ständig etwas die Speiseröhre hochkommt und mir bis auf die Zunge läuft. Auch muss ich immer wieder, vor allem nach dem Trinken, trocken Nachschlucken. Insgesamt habe ich dadurch immer noch die alten Beschwerden wie Halsschmerzen, Räusperzwang, Brustschmerzen und eine latente Übelkeit. Wobei das Essen und Trinken an sich ohne Probleme funktioniert und auch nichts stecken bleibt.
Die letzte Diagnostik in München hat, wie schon geschrieben, eine erneute Hernie oberhalb der Fundoplikatio gezeigt. Die ph-Impedance hat ca. 200 schwach saure Refluxe in 24 Stunden gezeigt (Norm < 20). Laut Monometrie ist die Peristaltik der Speiseröhre vollkommen in Ordnung. Ich selbst habe ebenfalls den Eindruck, dass ein Stück Magen oberhalb der Fundoplikatio ist. Dies stimmt meiner Meinung nach auch mit der z-Linie überein, welche nach der Dor bei 46 cm lag und nun bei ca. 40 cm. Dazu habe ich euch 2 Bilder aus 2 Papern hinzugefügt, wie eine geslippte Nissen im Breischluck und in der Magenspiegelung ausschaut angehängt. Meine Befunde sind zum Vergleich daneben in einem roten Kästchen hinzugefügt. Evtl. helfen ja die Aufnahmen und Bilder zukünftigen Refluxern.
Bild 1: Redo-Fundoplication, C. Daniel Smith, https://thoracickey.com/redo-fundoplication/ Bild 2: Endoscopy and Antireflux Surgery: A Technical Review of Pre- and Postoperative Evaluation and Recognizing Patterns of Failure, SageJournals
Bei den Breischluckbildern schaut es für mich nach einer geslippten oder fehlplatzierten Variante aus. Eine zu enge Fundoplikatio kann es meiner Meinung nach nicht sein, da ich ja alles ohne Probleme essen kann. Wie gesagt hat Dr. Wuttge aus München diesen Verdacht so auch in seinen Befund geschrieben. Auch hatte ich für eine Zweitmeinung Dr. Smith aus Atlanta die letzten Bilder geschickt. Auch er ist der Meinung, dass es sich um eine geslippte oder zu niedrig platzierte Fundoplikatio handelt. Schade in diesem Zusammenhang ist, dass bei den Breischluckaufnahmen vor meiner letzten OP faktisch die gleichen Bilder aufgenommen wurden. Ich war damals extra noch für eine Zweitmeinung und Diagnostik bei Dr Peitgen in Dinslaken. Der dort zuständige Radiologe hat sogar in seinen Befund den Verdacht geschrieben, dass es sich möglicherweise um eine axiale bzw. Mischhernie handeln könnte. Natürlich hatte ich diesen Teilbefund auch mit Dr Peitgen und mit Dr Breithaupt vor der OP diskutiert. Beide waren jedoch der Meinung, dass es sich um eine physiologische Aufweitung der Speiseröhre handelt aufgrund der engeren Passage durch die Fundoplikatio. Daher wurde bei der letzten OP die Fundo nur enger gemacht, aber der Magen nicht weiter nach unten gezogen. Nun knapp ein Jahr später heißt es nun, es ist doch eine Hernie. So wie es sich für mich auch anfühlt.
Bei den Magenspielungs-Bildern muss man sehr genau hinschauen. Bei einer intakten Fundoplikatio sollen die Magenfalten um das Endoskop herumgreifen (90° zum Endoskop) und eng anliegen, wie man es bei dem oberen Bild sieht. Bei einer geslippten Fundoplikatio sind ja Teile des Magens durch diese hindurch gerutscht. Daher zeigen die Magenfalten in diesem Fall zum Mageneingang hinein. Laut dem Paper ist dies ein Hinweis auf eine geslippte Fundoplikatio, aber kein hinreichender Beweis. Auch diesen Punkt hatte ich mit Dr. Peitgen und Dr. Breithaupt vor meiner letzten OP diskutiert. Der Punkt wurde von Dr. Peitgen verworfen, weil bei seiner ph-Impedance-Messung kein auffälliger De-Meester-Score festgestellt werden konnte (nur schwach saure Refluxe). Aus diesem Grund hatte ich nochmals vor der OP eine ph-Impedance-Messung bei Dr. Breithaupt in Frankfurt gemacht. Diesmal mit pathologischem Ergebnis und daher mit der Entscheidung für eine OP. Wie gesagt war er der Meinung, dass die Floppy-Nissen nur enger gemacht werden muss und hat dementsprechend den Magen nicht weiter nach unten gezogen. Zumindestens soweit ich dies aus dem OP-Bericht entnehmen konnte und wir über die OP in der Vorbereitung gesprochen haben.
Derzeit stehe ich nach wie vor mit Dr. Ablassmaier und Dr. Zarras in Kontakt. Dr. Zarras wollte nochmal die volle Diagnostik bei ihm geschlossen im Haus, bevor er mir zu weiteren Schitten raten kann. Das halte ich persönlich für eine sehr gute Idee. Dies werde ich in den nächsten Wochen angehen. Dr. Ablassmaier würde mich nochmal mit den aktuellen Befunden operieren, ihm hat hier bereits der Röntgenbreischluck mit dem Befund der Hernie ausgereicht. Ich werde hier aber noch die Ergebnisse von Dr. Zarras abwarten.
Puh, das hört sich aber nicht gut an. Ziel der OP´s sollte es ja sein von den Tabletten los zu kommen. Wobei ich auch immer wieder von Leuten gehört habe die mehrfach von Dr. Ablassmaier operiert worden sind. Hier schien ja dann die Nachsorge und der Kontakt funktioniert zu haben. Hast du den mehrfach nachgefragt per Mail oder Telefon. Ich muss sagen, dass ich bis jetzt diesbezüglich nicht Klagen kann. Es wurde ledeglich einmal eine Telefonsprechstunde verschoben, die dann 2 Wochen später nachgeholt worden ist.
Edit: Von mehrfachoperierten habe ich auch immer die Info bekommen, dass Dr. Ablassmaier immer erst mit seiner Bicorn anfängt. Wenn danach noch Reflux vorhanden ist, dann macht er eine Dor oder Toupet. Ich würde hier evtl nochmal nachhacken.
Hallo SnowWhite, wie BCY schon sagt kann das vom Reflux kommen. Tatsächlich hatte ich aber auch die Erfahrung gemacht das hohhe Dosen an PPI´s zu Mundtrockenheit führen können. Wenn da ein direkter zeitlicher Zusammenhang besteht kann es davon kommen.
@anouser: Das Wissen wir natürlich nicht genau. Die Dame hat irgendwann aufgehört zu posten und war zu dem Zeitpunkt bereits bettlägerig und es ging ihr sehr sehr schlecht. Leider.
In den Videos beschreibt sie halt ihre ganzen Symptome, dass bspw die magensäure bei ihr ununterbrochen wieder aus dem Mund heraus kommt. Mit geslippt meine ich, dass Teile des Magens durch die manschette hindurch in den brustraum gerutscht sind.
ich bin gestern auf Facebook in einer Refluxgruppe leider auf ein absolutes Negativbeispiel einer mutmaßlich geslippten Fundoplikatio gestoßen. Mir wurde dort das öffentliche Profil von einer Ursula Wilke aus dem Raum Köln angezeigt, welche wahrscheinlich an den Folgen eines extremen Refluxes verstorben ist. Die Dame scheint sich hier wirklich in ihren letzten Monaten sehr gequält zu haben und hat öffentlich über Facebook noch versucht irgendiwe Hilfe zu bekommen und aufzuklären. Dazu hat sie zahlreiche Videos und Befunde gepostet und hat sich in Ihrer Verzweiflung noch an Dr Ablassmaier gewendet. Natürlich waren auch hier wieder die Klassiker wie alles nur psychosomatisch etc etc dabei. Leider leider alles wohl ohne Erfolg.
Die Dame hatte wohl vor 20 Jahren eine Fundoplikatio und konnte damit wohl auch ganz gut Leben. Dann muss Sie wohl in 2019/2020 (nach diesen 20 Jahren) einen schweren Stein getragen haben, wodurch der Magen durch die Fundoplikatio in den Brustraum gerutscht ist. Anschließend begegann wohl Ihr Leidensweg und Sie wurde wohl noch einmal operiert. Leider alles ohne Erfolg.
Das Schicksal die Dame hat mich sehr bewegt und ich möchte das hier nur posten um zu zeigen, dass eine Fundoplikatio auch nach 20 Jahren noch aufgehen oder slippen kann. Weil es ja immer von den Ärzten heißt, dass man nach so und so vielen Monaten wieder voll belastbar ist und bspw. wieder Kraftsport machen kann.
Also du schreibst ja erst einmal dass du viel trainierst. Wenn dazu Kraftsport gehört oder irgendwas mit starkem pressen könnte schon darin die Ursache liegen. Das befördert einen Bruch. Deine Symptome treffen alle auf einen zwerchfellbruch zu. Bei mir sind es Brustschmerzen, Übelkeit, Halsschmerzen, Heiserkeit etc etc. Ein Bruch kann unzählige Symptome auslösen. Um der Sache auf die Spur zu gehen würde ich mal einen breischluck machen.
Ich galube nicht, dass man diese Blutungen im Stuhl findet. Dafür sind es wahrscheinlich zu geringe Mengen, aber dafür halt permanent, was zu Eisenmangel führen kann. Aber hier nochmal der Hinweis, dass bei 80 Mg PPis es auch daran liegen kann.
Also nochmal, versuch konstruktiv an die Sache ran zu gehen. Frage bei Refluxzentren nach, ob du die ph-Impedance auch unter PPI einnahme machen kannst. Hier werden sich sicherlich Zentren finden lassen.
Naja, wenn bei den ganzen Voruntersuchungen ein Bruch bestätigt wurde, könnte dies der Übeltäter sein. Zwecks der Manometrie und ph-Metrie würde ich an deiner Stelle diverse Refluxzentren anfragen, ob die eine Messung auch unter PPI Einnahme machen können. Bevor du dich da aber vorschnell auf eine OP einlässt, würde ich auf jeden Fall den Helicobacter Test machen und den behandeln. Dazu gibt es sogar Tests für Zuhause.
Eisenmangel kann durch einen Bruch kommen, weil der Magen durch die Zwerchfelllücke permanent mechanisch "verletzt" wird. D.h. es kommt immer wieder zu kleineren Blutungen, was in der Folge zu Eisenmangel führt. Aber wie gesagt, bei 80 mG PPI´s auch wahrscheinlich als Nebenwirkung.
Oder alternativ musst du halt durch dieses Tal der Tränen gehen und die PPI´s langsam vor dem Termin zur ph-Impedance absetzen. Ich weiß, dass kann sehr schwer werden, aber mann will ja irgendwie auf eine Lösung hinarbeiten.
Also 80 mg Pantoprazol ist ja schonmal die Höchstdosis. Evtl. kommen auch daher deine Beschwerden. Hier würde ich mal mit deinem Hausarzt darüber reden ob du die evtl. versuchen solltest auszuschleichen. Bei Pantoprazol geht dies glaube ich nicht, weil die Tabletten diese Kügelchen nicht haben. Aber den anderen Arten von PPI geht dies. Hier kannst du ja auch mal grundsätzlich versuchen auf diese umzustellen. Evtl. wird es ja dadurch schon besser.
Ein Eisenmangel kann meines Wissens nach sowohl durch eine hohe PPI Dosis und Langzeiteinnahme als auch durch einen Zwerchfellbruch selbst verursacht werden. Hier würde ich parallel die komplette Refluxdiagnostik machen. Also Magenspiegelung, Breischluck, Manometrie und ph-Impedance. Kreislaufprobleme können natürlich auch zum Einen durch Eisenmangel und zum Anderen durch den Zwerchfellbruch kommen. Hier kann der Bruch auf das Herz drücken, wodurch dieses aus dem "Takt" gerät.
Wenn du Befunde vorliegen hast, kannst du die hier ja anonymisiert posten.
VG
Edit: Und auf Helicobacter würde ich mich auch testen lassen und ggf. behandeln.
Vielen lieben Dank für dein Feedback. Das hört sich doch gut an :) Also scheint doch die Speiseröhrenstraffung der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Dir weiterhin alles gute. Bitte nicht zu schwer heben in den ersten Monaten.
Vielen Dank für den Bericht und alles gute. Ich finde interessant, dass du die Passage zum Magen spürst. So war es nach meiner Dor auch der Fall. Kannst du sagen wie das Trinken in den ersten 3 Wochen war. Ich konnte in den ersten 1 bis 2 Wochen nur Schluckweise trinken. Bei mir sind damals innerhalb von 3 Wochen alle Beschwerden im Hals verschwunden.