Gibt es hier um Forum Erfahrungen mit der Methode? Es ist sehr schwer, Meinungen zu finden. Bei Jameda sind selbst Beiträge, welche Kritik äußern mit 1,0 bewertet.
Im Moment tendiere ich zur Loehde Methode, finde aber auch diese interessant.

Zitat von Derdom im Beitrag #1

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Gibt es hier um Forum Erfahrungen mit der Methode? Es ist sehr schwer, Meinungen zu finden. Bei Jameda sind selbst Beiträge, welche Kritik äußern mit 1,0 bewertet.
Im Moment tendiere ich zur Loehde Methode, finde aber auch diese interessant.

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Oh, sorry, mein Fehler.

Zitat von Derdom im Beitrag #1

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Gibt es hier um Forum Erfahrungen mit der Methode? Es ist sehr schwer, Meinungen zu finden. Bei Jameda sind selbst Beiträge, welche Kritik äußern mit 1,0 bewertet.
Im Moment tendiere ich zur Loehde Methode, finde aber auch diese interessant.

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Hallo Derdom,
meine Erfahrung mit Bicorn sind bislang nicht so gut. Allerdings muss ich vorraus schicken dass meine OP erst ein paar Wochen her ist und mir gesagt wurde dass sich der Zustand noch ändern kann. Lange Rede kurzer Sinn, Sodbrennen ist ca. zwei Wochen nach Op zurück gekommen, schlimmer als je zuvor. Weiter Untersuchungen werden aber erst in paar Wochen stattfinden, daher kann ich nur vermuten, dass die Zwerchfellnaht nicht gehalten hat. OP an sich und Klinikaufenthalt lief ansonsten stressfrei, man hat sich auch gut um mich gekümmert (als Kassenpatient). Gedauert hat es allerdings Dr Ablaßmaier zu erreichen als das Sodbrennen zurück kam. Wie es jetzt weitergeht muss man sehen.

Gelesen habe ich einige Berichte über die Bicorn Methode. Wie bei anderen Methoden sind einige total zufrieden damit, bei anderen wurde es erst nach einiger Zeit, manche konnten Teilerfolge verzeichnen, andere verspürten keine Änderungen und bei einem kleinen Teil wurde es schlimmer.
Was mir auffiel, dass Bicorn bei LPR öfters versagt.

Bisher noch nicht. Ich hatte lediglich ein Gespräch mit Dr. Loehde.
Ich war eigentlich ziemlich sicher mich bei Loehde operieren zu lassen. Jedoch bin ich mit mit dem Netz unsicher. Ich dachte mir eben, das kann ich im Zweifel ja immer noch machen lassen, falls die Naht nicht hält.

Kennst du den Ruhedruck deines unteren Sphinkters?

Nein, ich hatte weder eine PH Metrie noch eine Manometrie. Ich weiß aber, dass ich eine Hernie habe und meine Atem Beschwerden vom Magen ausgelöst werden.
Das zu merken hat mich knapp 3 Jahre und eine Ärzteodysse hinter mir. Esomeprazol lindert die Beschwerden, löst diese jedoch nicht.
Mit 40 hab ich auch kein Interesse daran lebenslang das Zeug zu schlucken.

Das verstehe ich natürlich. Ich hab nur leider öfters mitbekommen, dass die Bicorn bei einem schwachen LES nicht so richtig funktioniert.
Hast du überhaupt irgendwelche Untersuchungen machen lassen?

Ich hatte 3 Magenspiegelungen. Bei der ersten wurde ein Barett festgestellt. Danach hatte ich strikte Behandlung durchgeführt und über Wochen nur frisch gepresste Säfte aller Art getrunken. Joe Cross von Netflix lässt grüßen.
Ein Jahr später war bei der Kontrolle kein Barett mehr nachweisbar. Auch Medikamente habe ich dann nicht mehr genommen bzw. Nur nach Bedarf.
Bei beiden Spiegelung wurde eine Zwechfellhernie vom selben Arzt diagnostiziert.
Vor 2 Jahren habe ich auf Grund meiner andauernden Lunge Beschwerden wie Verschleimung und das Gefühl nicht richtig Luft zu bekommen auf Empfehlung meines Lungenfacharztes eine Spiegelung zur Abklärung einer Gerd machen lassen.
Zwischenzeitlich war ich in die PKV gewechselt und habe so den Chefarzt hier in einer bekannten Klinik aufgesucht.
Die Spiegelung ergab ebenfalls eine Hernie, aber keinerlei Anzeichen auf ein Gerd, Barett nicht nachweisbar.
Das meine Beschwerden von Magen kommen hatte ich zufällig bemerkt. Meine Magenbeschwerden nahmen zu und damit auch zeitlich versetzt meine Atembeschwerden.
Testweise hab ich dann, wenn ich nicht richtig Luft bekommen hatte durch die Verschleimung einfach mal Gaviscon genommen und nichts für die Bronchien. Nach 15-20 Minuten gehen die Beschwerden zurück. Schon verrückt, habe ich 2 Jahre lang doch dann immer wieder zu Sprays gegriffen. Nach ein Paar Tagen war es meist besser.
Jetzt behandle ich dann konsequent den Magen und habe sehr schnell Erleichterung. Das will ich dauerhaft mit der OP erreichen.

Das hört sich nach Stillem Reflux an. Gerade deswegen würde ich mir eine Manometrie machen lassen. Ein schwacher LES kann die Ursache für den LPR sein. Ich selbst habe einen total "kaputten" LES. Ich habe leider damals vor der OP(nach Löhde) nicht den Zusammenhang gekannt. Das hätte mir wahrscheinlich viel Leid erspart.
Die Bicorn hilft anscheinend auch nur bedingt gegen den LPR. Jedenfalls habe ich von einigen Fehlschlägen, was das angeht, gelesen.
Natürlich kann es auch funktionieren. Nur ich selbst würde mir bei einem schwachen LES keine Bicorn machen lassen. Der Druck auf den LES scheint hier zu gering zu sein.

Eine Fundo scheint die einzig sinnvolle Option bei einem LPR zu sein. Aber wenn das schiefgeht hat man noch mehr Probleme. Linx wird vielleicht, vorausgesetzt die Speiseröhre ist stark genug, auch helfen.

Wo lässt man das denn am Besten machen? Zaras im Refluxzentum? Hast du hier gute Adressen?

Gute Frage. Ich wüsste im Moment auch nicht wo ich das ggf. machen lassen würde.

Was ist denn ein geringer Ruhedruck, in welcher Untersuchung sehe ich das, und wie wird der Wert angegeben?
Ist bei einem Zwerchfellbruch der Ruhedruck nicht sowiso weniger als er ohne Zerchfellbruch wäre?

Stretta ist wirklich sehr gut fur lpr. Es wirkt fur die inner les muscles. Nissen ist fur die externe les muscpes

Ich hab das hier in einem Buch gefunden:

Zitat

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Ist die UÖS-Funktion (sog. UÖS-Kompetenz) eingeschränkt?
– Bei manueller Kompression im Epigastrium UÖS-Druckanstieg auf
weniger als das Zweifache des Ausgangsbefunds; UÖS-Ruhedruck <10
mmHg.
Hinweis: Die Diagnose Refluxkrankheit wird nicht durch den mano-
metrischen Befund definiert! Der klinische Stellenwert der mano-
metrischen Prüfung der „UÖS-Kompetenz“ ist nicht klar definiert und
wird nur von chirurgischer Seite angeführt. Pathophysiologisch ist der
langzeitmanometrische Nachweis transienter, nichtschluckinduzier-
ter, UÖS-Relaxationen (mittels Sleeve-Katheter) bedeutungsvoller, die
Methode hat jedoch (noch) keinen Einzug in die klinische Routine erhal-
ten.

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Ösophagusmanometrie, T. Wehrmann

Wenn ich das richtig verstehe, ist der Ruhedruck der in der Manometrie bestimmt wird nur ein "Anhaltspunkt" aber hat für die Refluxkrankheit wie beschrieben keinerlei Relevanz.
Ich hatte z.B. einen Ruhedruck von 17mmHg - das wäre zwar wenig (Bereich geht von 10-35mmHg) aber immernoch im "Normalbereich" - und wenn es das nicht wäre, wohl eh nicht "klar definiert" (?)

Hallo Pascal,

wie geht es dir heute, wenn ich fragen darf?

Da du bisher der einzige im Forum bist, der die Bicorn-OP hinter sich gebracht hat, würde ich gerne mehr über den Ablauf erfahren. Ich habe Ende November einen ersten Termin bei Dr. Ablassmaier und wüsste gerne vorher, was auf mich zukommt.
Bei mir wurde ein kliner Zwerchfellriss und bereits Barrett Ösophagus festgestellt, was für mich ein großer Schock war, denn Sodbrennen im klassischen Sinne habe ich nur höchst selten erlebt, vielleicht 2 mal im Jahr. Meine sonstigen Beschwerden würden eher zu stillem Reflux passen.
Ich habe schon gefühlt alles ausprobiert, aber die Ernährung hat anscheinend keinen so großen Einfluss auf die Beschwerden. PPIs habe ich natürlich auch schon genommen. Sie lindern die Probleme aber mit knapp 45 Jahren will ich die nicht mein ganzes Leben lang nehmen. Ich bin eher an einer "echten" Lösung interessiert. Die Methode von Dr. Ablassmaier erscheint mir so schlüssig, da sie ja im Grunde den Sollzustand herstellt. Da meine Beschwerden nicht wahnsinnig stark, aber trotzdem zermürbend sind, sehe ich hier meine Chance durch einen verhältnissmäßig kleinen Eingriff Linderung zu erhalten.

VG
Sebastian

Ich wurde vor 3 Jahren bei Dr. Ablassmaier nach BICORN operiert und mir geht es heute sehr gut. Hatte zuvor allerdings auch kein Übermässiges Sodbrennen sondern "nichtsaures Aufstoßen" (was aber genauso Nervig war). Allerdings dauerte meine Genesung nicht wie bei vielen Patienten auf Jameda 6-8 Wochen, sondern 6-8 Monate, bis sich alles wieder einrenkt hatte. Direkt nach der OP ging es mir sogar schlechter und dann brauchte der Körper lange sich darauf einzustellen. Aber jeder Mensch und jeder Körper ist anders.
Eine Bekannte von mir wurde am Fuss operiert und das hat 2 Jahre gedauert bis da alles wieder im Lot war. Der Körper ist eben keine Maschine. Wenn die Genesung schnell klappt, natürlich super, aber garantiert ist es eben nicht.

Mein Knie hat nach dem Kreuzbandriss auch über 2 Jahre gebraucht. Extrem wetterfühlig und ständig Schmerzen.

Hattest du denn dann auch stillen Reflux / Atembeschwerden oder Heiserkeit / Verschleimung?
Wie ist es denn nun mit Sport bzw. heben usw.?
Vielen Dank für deine Erfahrungen.

@volker Hattest du denn auch stillen Reflux vor Op?

@sebart78 und Statusupdate: 3 Monate nach Bicorn leider inzwischen üble Verschlimmerung. Akutes Brennen mehr als je zuvor plus Halsprobleme,Husten und Ohrendruck (lt HNO alles Reflux bedingt). Alles nur stehend besser, Schlaf wird von den Schmerzen (trotz erhöhter Position) nach 2 Stunden von den Schmerzen durchbrochen. Lt Spiegelung schließt der Magen, fühlt sich aber nicht so an, da die Beschwerden nun permanent sind. Im Breischluck sieht man wieder Reflux.Es hat ziemlich lange gedauert bis ich die Untersuchungen bekommen hab, was die Konsequenz draus ist weiß ich leider noch nicht. Ablassmaier teilweise schwer zu erreichen. Mir graut vor neuer OP, andererseits ist der aktuelle Zustand nicht lange auszuhalten.