Schon komisch, diese ganzen Theorien.
Es gibt Menschen mit Hernien, die gar keine Probleme mit Reflux oder Sodbrennen haben.
Folglich soll ja da der Sphingster hervorragend schließen.
Uwe müsste ja dann auch so ein Fall sein, wenn er einen gut schließenden Sphingster hat, warum ist dann sein Zwerchfell der ausschlaggebende Punkt für seine Beschwerden gewesen?
Passt ja dann auch nicht zusammen, wenn der Sphingster gut dicht ist hätte das ja auch ausreichend sein müssen, trotz Bruch.
Dann war es doch wohl nicht so dicht und die Einengung durch das Netz im Zwerchfell hat die nötige Funktion übernommen.

@BCY: Da magst Du Recht haben. Da scheint es wohl einen Zusammenhang zwischen geringen Druck und stillen Reflux zu geben - so mein Eindruck aus den Forumsbeiträge in den letzten 2 Jahren. Als ich mich das erste Mal operieren ließ, war das noch kein Thema - also richtig, ich hatte Glück. So richtig diskutiert wurde es nach meinen Erinnerungen erst nach der OP vom Katzendompteur.
Und ja, ich finde auch, das Dr. Löhde dieses! Thema recht oberflächlich behandelt - aber das ist nur meine Laienmeinung.
Es wäre evtl. hilfreich, wenn die hier betroffenen Personen ihre Monometrie-Werte veröffentlichten könnten. Dann hätten andere Betroffene zumindest mal einen Anhalt.

Was man leider nicht weiß, ist in wiefern sich der Zwerchfellbruch schon auf den Ruhedruck des Sphinkters während der Manometrie auswirkt.

z.B. bei mir wurden jetzt 17mmHG mit Zwerchfellbruch gemessen. Ich vermute, dass ich ohne Bruch eben einen deutlich höheren Ruhedruck hätte, da das Zwerchfell ja unterstützt.
Um das genau zu bestimmen, hätten die betroffenen Personen vor dem Zwerchfellbruch eine Manometrie machen lassen müssen, damit könnte man den Einfluss der Variable "Zwerchfellbruch" bestimmen.
Das macht aber natürlich keiner ohne Beschwerden.

Ich glaube da bräuchten wir mal einen Arzt, der uns diese Frage richtig beantworten könnte....

Das Problem ist halt immer noch, dass das noch nicht richtig erforscht ist. Aber ein gewisser Zusammenhang zwischen Druck und Bruch besteht mit Sicherheit. Ich gehe da jetzt mal davon aus, obwohl das natürlich auch nur eine laienhafte Spekulation ist.

Gut, hier meine Werte vor der OP:

Ruhedruck am LES, vor OP: 0mmHG(!)

Grösse des Bruchs bei OP: fast 6cm

Nach der OP hatte ich einen äußerst hohen Druck, und trotzdem Beschwerden, wie Sodbrennen( nicht mehr so schlimm), leichte Entzündungen(vorher noch nie), und (leider) massiven LPR mit sehr starken Mund, Nasen, Hals und Zungenbrennen.
Ja, zusätzlich noch eine sekundäre Achalasie Grad 2-3, also schon ziemlich übel.

Zitat von Katzendompteur im Beitrag #156

---

Nach der OP hatte ich einen äußerst hohen Druck, und trotzdem Beschwerden, wie Sodbrennen( nicht mehr so schlimm), leichte Entzündungen(vorher noch nie), und (leider) massiven LPR mit sehr starken Mund, Nasen, Hals und Zungenbrennen.
Ja, zusätzlich noch eine sekundäre Achalasie Grad 2-3, also schon ziemlich übel.

---

Die gesamte Mechanik meiner Speiseröhre ist seit der OP gestört.
Das wurde ca. 3 Monate nach der OP festgestellt. Ich hab mich wegen den starken Beschwerden nochmals intensiv untersuchen lassen. Laut dem Gastro, ein forschender Gastro-Prof, der sich u.a. auf seltene Krankheiten der Speiseröhre, wie Achalasie, spezialisiert hat, weisst dieser Druck gerade auf eine Funktionsstörung des LES hin. Zusammen mit der Bewegungsstörung kommt halt diese sekundäre Achalasie heraus.
Also ein sehr hoher Druck nach einer Reflux-OP deutet ganz und gar nicht auf einen gesunden Zustand hin. Ansonsten würde ich ja diese Beschwerden auch nicht haben.

@SyHa Gibts bei dir schon neues bzgl. der OP Planung?

Zitat von John2022 im Beitrag #159

---

@SyHa Gibts bei dir schon neues bzgl. der OP Planung?

---

Zitat von Zwergi7 im Beitrag #160

---

Zitat von John2022 im Beitrag #159

---

@SyHa Gibts bei dir schon neues bzgl. der OP Planung?

---

War für den 20.12.22 geplant, hoffentlich hat es diesmal geklappt

---

Das hört sich doch ganz gut an! Hast du endlich alle Beschwerden los?

Guten Morgen

Bin ja noch im Vivantes.
Hab noch 500 Kilometer Autofahrt vor mir und mein Mann ist auf dem Weg mich aufzuholen.
Ich schreibe ausführlich, wenn ich zuhause bin.
Die Ruhe hat man hier nicht.

Gute Genesung schon mal vorab und gute Heimreise!

Gute Genesung. Im Urban geht es zu wie in einem Taubenschlag. Da freut man sich auf zu Hause.

Hallo Syha,
von mir auch auf diesem Wege gute Besserung und hoffentlich endlich ein gutes Ende, ohne Beschwerden.

Hallo Syha,

auch meinerseits wünsche ich dir gute Besserung und alles Gute.

Ich hoffe, dass alles zu deiner Zufriedenheit verlaufen ist, nicht nur im medizinischen Sinne. Deine Nachricht kam wirklich überraschend, ich habe mich riesig gefreut, von deiner erfolgreichen Operation gelesen zu haben. Akklimatisiere dich erstmal und genieße den Umständen entsprechend die besinnliche Weihnachtszeit. Deine Erfahrungen im Vivantes teilt du uns mit, sobald du die Kraft dazu findest. Wichtig ist erst einmal zu wissen, dass du dein Ziel endlich erreichen konntest. Alles Gute und beste Genesung !!!

Zitat von SyHa im Beitrag #164

---

Guten Morgen

Bin ja noch im Vivantes.
Hab noch 500 Kilometer Autofahrt vor mir und mein Mann ist auf dem Weg mich aufzuholen.
Ich schreibe ausführlich, wenn ich zuhause bin.
Die Ruhe hat man hier nicht.

---

Guten Morgen und allen ein erfolgreiches, glückliches neues Jahr.
Ich hoffe, Ihr seit alle gut rein gerutscht?

Nun zu meinem Aufenthalt und meiner erfolgten Op am 20.12.2022

Am 19.12.bin ich am Vormittag in Berlin angekommen, gegen 9:30 Uhr, nach 5 Stunden Autofahrt, mit meinem Mann, der mich nur abgesetzt hat und sich gleich wieder auf den Weg nach Hause gemacht hat.

Das ganze Prozedere noch mal.
Nach Frau Zimmer, dann in die Aufnahme und dann auf Station 52.

Da stand ich dann, mit meinem Koffer.
Wieder Chaos auf Station 52 und man sagte mir dann, das man leider kein Bett für mich hätte und das gesamte KH gnadenlos überfüllt wäre.
Na toll.
In Gedanken hab ich schon wieder meinen Mann angerufen, das er mich wieder aufholen kann.

Sie würden gucken, wo sie mich unterbringen und Dr. Raakow höchstpersönlich würde im Haus nach einem Bett für mich suchen.
Hab dann meine Handy Nummer hinterlassen und man würde sich dann melden, das könnte aber dauern.
Ich also erst mal nach unten, was essen und einen Kaffee getrunken.
Meine Güte, Berlin ist echt nicht meine Stadt und ich Land Ei komme echt nicht damit klar, was da für Menschen rumlaufen und im und um dem Krankenhaus unterwegs sind.
Also, ganz unauffällig Verhalten und das tun, was alle machen! "Auf's Handy glotzen! "
Nach zwei Stunden hab ich mich dann mal wieder auf Station 52 in Erinnerung gerufen und was soll ich sagen, die hatten immer noch kein Bett für mich.
Habe dann noch im Wertebereich der Station gesessen, bis dann jemand kam und mir sagte, ich könnte jetzt hoch gehen, auf Station 83.
Jippi!
Komfort Station!
Da angekommen hab ich wieder im Wertebereich gesessen, weil mein Bett noch nicht fertig war.
Und tadaaa!
Endlich könnte ich mal Herrn Thomas kennenlernen, der plötzlich vor mir stand.
Er wollte sich mal vorstellen, hätte aber nicht viel Zeit und könnte mir paar Fragen beantworten und da war er auch schon wieder weg.
Bin dann in ein Zweibettzimmer gekommen und war Gott sei Dank allein.
Hab dann noch eine Patientin aus Frankfurt kennengelernt, die auch am nächsten Tag ihre Op bei Herr Thomas hatte.
Für den 20.12.stand ich dann für 13 Uhr auf dem Op Plan und Vormittag kam dann noch mal Herr Thomas vorbei.
Noch mal über die Op gesprochen, meine Fragen konnte er alle beantworten und auch so ziemlich meine Angst vor Komplikationen.
Er müsste sich erst mal alles angucken, bei der Op und würde dann auch erst entscheiden, wie er verfährt.
Die Fahrt, im Bett, zum Op war echt gruselig.
Und vor dem Op wird man dann auch erst mal "abgestellt", bis dann eine Narkose Ärztin kam und mir den Zugang legte.
Dann ging es auch ab in den Op.

Nach Op, als ich im Aufwachraum wieder wach würde, hatte ich fürchterliche Schmerzen.
Aber nicht von der Op selber, sondern von dem Gas.
Das war heftig und so hatte ich das wirklich noch nie.

Wieder auf meinem Zimmer hat mir dann ein Pfleger meine mitgebrachte Heizdecke in den Rücken gelegt und dann ging es ein bisschen.

Abends bin ich aufgestanden und bekam zum Abendbrot schon Brühe.
Klappte ganz gut.
Vom Reflux war erst mal nichts mehr zu spüren.
Mittwoch Vormittag kam dann Herr Thomas.
Ich hatte eine 5 cm große Hernie und der Magen samt Nissen Manschette steckte drin.
Die Nissen hat er nicht weg gemacht.
Das Risiko war ihm einfach zu groß.
Die Manschette hat auch so gut wie keine Funktion mehr und hat sich nahezu aufgelöst und Fäden sind gerissen.
Er hat so gut es ging Verwachsungen gelöst und dann das Netz eingenäht.
Mein Zwerchfell sieht ganz gut aus und ist auch einigermaßen stabil.
Er hat schon Schlimmeres gesehen.
Reiter hätten aus seiner Erfahrung heraus ein gutes Zwerchfell.
Die gesamte Op dauerte 46 Minuten.
Mittwoch war ich dann beim Brei Schluck und da war alles dicht und lief auch nichts Richtung Speiseröhre.
Donnerstag waren dann wieder Reflux Symptome zu spüren.
Husten Reiz,brennen im Mund und auf der Zunge.
Die Hoffnung, das es vielleicht weg ist, war da, aber ich hab auch damit gerechnet, das es nicht funktioniert.
Für mich ist vor allem wichtig gewesen, das mein Zwerchfell mit Netz Stabilität erlangt und der Magen nicht mehr in der Bruch Lücke steckt.
Der Bruch war ja auch nicht gerade klein.
Donnerstag erzählte ich Herr Thomas das die Beschwerden wieder da waren.
Er meinte, das es dauert und ich erst mal abwarten sollte.
Enger hat er es nicht mehr machen können und jetzt müsste ich Geduld haben.
Also, dann.
Warten wir auf ein Wunder.
Die Beschwerden sind nicht so stark wie vorher und an manchen Tagen gar nicht da.
Herr Thomas empfiehlt mir, auch 3 bis 4 Monate körperliche Schonung und nicht mehr als 8 Kilo zu heben.
Reiten soll ich lieber ein halbes Jahr nicht und dann am liebsten auch nicht mehr im Trab oder Galopp.
Ich soll dem Netz die Zeit geben, richtig einzuwachsen.
Freitag kam er dann noch, um sich zu verabschieden und bei Fragen soll ich mich immer gern melden.
Jetzt wieder zu Hause, muss ich sagen, bin ich immer noch oft schlapp, leg mich viel hin und schlaf wie ein Stein.
Wund Schmerz hab ich tatsächlich immer noch.
Herr Thomas konnte auch den üblichen Zugang, für den Kamera Trokar nicht mehr nutzen, da die Narbe schon ziemlich lädiert war und er eine Handbreit unter dem linken Rippen Bogen gewählt hat.
Das ist noch alles ein bisschen geschwollen und schmerzt bei Bewegung.
Essen klappt ganz gut.
Obwohl ich mit breiiger Nahrung mehr Schwierigkeiten habe.
Da ist so das Gefühl, des "stecken bleibens"
Hoffe, ich konnte einige Fragen beantworten?
Euch allen noch, einen schönen Neujahrstag und LG

Hallo SyHa, auch von mir beste Genesung im Neuen Jahr. Hast du denn für die Komfortstation eine Zuzahlung leisten müssen? Das Gas hatte man bei Masterp damals vollständig abgeleitet, er hatte damit keine Beschwerden. Das ist eine Sache der Kommunikation zwischen dem Patienten und dem Chirurgen. Ich habe auch nicht mehr daran gedacht, dich darauf hinzuweisen, sorry.

Bei mir traten anfangs heftige Schulterschmerzen auf, vor allem in der linken Schulter. Das beruhigte sich aber im Laufe der Tage und Wochen. Der erste Teil deines Berichts hat mich in Erstaunen versetzt, weil man dir vorhielt, kein freies Bett zur Verfügung zu haben. Die Klinik hatte doch deinen Aufenthalt eingeplant, du bist ja nicht unangemeldet erschienen.

Übrigens habe auch ich sehr lange im Wartebereich zur Station 52 aushalten müssen, etwa 4 Stunden am Vormittag - bis dann endlich jemand vom Personal kam und mich auf mein Einzelzimmer brachte. Im Wartebereich wurde ich allerdings mit Essen versorgt, wohlwissend, dass ich nichts essen konnte. Ich habe mir die Zeit mit dem Lesen der dort ausliegenden Zeitschriften vertrieben.

Auch in deinem Fall ist nun Geduld das Gebot der Stunde, gerade wegen deiner noch anhaltenden Beschwerden. Wundschmerzen hatte ich übrigens zu keinem Zeitpunkt, die kleinen Einstiche (5 an der Zahl) juckten allenfalls nach einigen Tagen, was dem Heilungsprozess zuzuschreiben war. Ich wurde minimalinvasiv operiert - war es bei dir ein offener Schnitt?

Ja,man sollte davon ausgehen, das man ein Bett für mich hat, wenn die Op geplant ist und man weiß, das ich anreise.
Aber, nun ja.
Ich denk, das es aber auch an der Welle der derzeit an Grippe und Atemwegserkrankungen bei Kindern liegt.

Ich bin auch minimal invasiv operiert worden.
Ich

Ja, dieses Brennen, teilweise von Mund, Nase bis zum Magen runter, kommt leider bei der Löhde öfters vor.
Bei mir hat es jetzt 2 Jahre gedauert, dass es gefühlt um 50% besser geworden ist.
Manchmal ist es so, dass es Tage ohne Brennen gibt, dann auch Tage mit stärkerem Brennen. Oft aber ein Brennen, dass, wie oben geschrieben, von der Stärke her reduziert ist. Husten und Räuspern sind auch noch da. Der post nasal drip ist etwas besser geworden.
Ich halte auch tiefere Temperaturen wieder etwas besser aus.
Dumm nur, dass ich nun wieder Sodbrennen habe. Es muss Sodbrennen sein, da es mit Esomeprazol besser wird.
Vieles hängt auch mit der Ernährung zusammen. Stark zuckerhaltige, scharfe, sehr fettige und sehr saure Sachen verstärken die Symptome eindeutig.
Wenn ich spät etwas esse, kann ich davon ausgehen, dass der nächste Tag schlimm wird.

Dazu noch diese Schmerzen an der Kardia herum. Teilweise kann ich die Ursache gar nicht zuordnen.

Was sich auch seit der OP verändert hat, ist, dass mein Magen extrem sensibel geworden ist. Wahrscheinlich hat sich ein Reizmagen entwickelt, der manche Sachen überhaupt nicht mehr verträgt. Auch Magenschmerzen nach dem Essen sind täglich vorhanden. Mit dem Esomeprazol ist es etwas besser. Anscheinend produziert mein Magen zuviel Säure, oder ist säureempfindlicher geworden.

Um auf Dich, SyHa, zurückkommen: Das Brennen kann sich wieder reduzieren. Hast du eigentlich Sodbrennen, oder nimmst dagegen etwas ein?