Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Vielen lieben Dank für Deine lange und ausführliche Antwort. Ich habe auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein getrunken, dazu eine fettige Calzone gegessen und noch Schokolade und Cola. Habe nur 4 Wochen Schonkost durchgehalten. Das war wahrscheinlich zu viel für meinen sensiblen Magen, ich wurde ja erst im Oktober operiert! Auch über die Feiertage habe ich auf nichts verzichtet und alles gegessen, was ich vor die Finger bzw. auf den Teller bekommen habe! Jetzt esse ich wieder Schonkost...nervig! Heute sind meine Beschwerden schon wieder besser...ich bin so ungeduldig! Ich finde dieses Forum echt gut- dann ist man nicht so alleine mit seinen Fragen. Der säuerliche Geschmack im Mund ist widerlich...ich glaube auch, das die Säureproduktion von meinen Hormonen abhängig ist....habe keine Schilddrüse mehr. Ansonsten geht es mir nach der OP echt gut! Ich hatte keine Schmerzen im Op- bereich...alles gut verheilt! Ich bin den Ärzten total dankbar! Vorher hatte ich viel schlimmere Beschwerden. Ich hoffe, es geht bergauf....natürlich wünsche ich Euch das Allen hier im Forum!
Klingt stark nach einer Gastritis. Das wird sich bestimmt wieder legen. Der Bereich ist ja nicht gar nicht durchlässig. Ein bisschen kommt immer durch, auch nach der OP. Man kann ja auch noch Aufstoßen und soll sich grundsätzlich wohl auch übergeben können.
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich die Leute doch auf die OP reagieren. Ich hatte nach der OP locker 3 Wochen starke Verspannungen und Rückenschmerzen. Ich konnte auch 1,5 Wochen quasi nicht auf der Seite liegen, weil ich dadurch starke Schmerzen hatte. Es gab seit der OP keinen einzigen Tag, wo ich nicht in irgendeiner Form Schmerzen im Op Bereich oder der Brust gehabt habe. Mein Körper ist wohl nicht für die Löhde gemacht, was wirklich ernüchternd, vor allem da wohl kein anderer Chirurg (außer Dr. Thomas) nochmal rangehen wird, sofern ich nicht irgendwelche aussagekräftigen Befunde habe... Wie dem auch sei, freut es mich, dass die OP bei dir so gut verlaufen ist, ansonsten musst du wohl deinem Körper noch die Zeit geben sich anzupassen. :)
Zitat von Hansdampf im Beitrag #33Bei mir tritt dieses Ziehen im Bereich der oberen OP-Narbe, nahe dem Schwertfortsatz, auf. Da sich das Stechen über einen längeren Zeitraum weiter verstärkt hat, gehe ich von Verwachsungen an der Narbe aus. Nach der OP hatte ich dieses Stechen nicht.
Hallo Hansdampf,
Tritt das bei dir in irgendeiner bestimmten Situation auf, oder nur beim nach vorne beugen, wie du es schonmal beschrieben hattest?
Zitat von Rapunzel im Beitrag #34Hallo zusammen! Ich bin hier neu und wurde im Oktober nach der Dr. Löhde-Methode operiert. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich dieses Verfahren für mich am Besten fand. Ich hatte eine 5 cm Hernie mit Einklemmung- der Magen hatte sich bereits verschoben. Dr. Thomas hat mich operiert. Ich fand beide Ärzte sehr sympathisch. Nach der OP ging es mir gut! Kein Vergleich zu vorher! Lediglich leichter Reflux. Man sagte mir in Berlin, dies sei normal. Der Körper müsste sich erst einmal an die neue Lage gewöhnen. Am letzten WE hatte ich so schlimmes Sodbrennen, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich muss dazu sagen, das ich alles esse und trinke, worauf ich Lust habe. Nach den gelesenen Beiträgen habe ich nun natürlich ein wenig Angst. Ich habe mit Dr. Löhde tel. - Er sagte, Magen schonen. Das schlimme Sodbrennen ist erst mal weg, Rückfluss habe ich immer noch. Ich hatte auch schon Tage, wo ich keinerlei Symptome hatte. Ist es normal, solche Probleme zu haben, geht der Reflux irgendwann weg,?Also muss ich noch Geduld haben, oder wird es so bleiben? Hat jemand Erfahrungen, der nachverfolgen OP noch Symptome hatte, die dann aber immer weniger geworden sind?
Hallo Rapunzel und willkommen im Forum! Es tut mir leid, dass du aktuell wieder Probleme hast. Vielleicht ist es eine Gastritis, ich hatte mir nach der OP eine Helicobacter Infektion eingefangen. Bei mir ist aber gefühlt auch zwei Monate nach der OP irgendetwas passiert, was ich mir nicht erklären kann. Wenn du die Zeit hast, kannst du ja gern mal in meinem Pfaden stöbern (nachfolgend klicken) :
Kannst du das erneute Sodbrennen mit irgendeinem Ereignis in Zusammenhang bringen?
Ich bin jetzt 10 Monate nach der OP und habe schon sehr viel ausprobiert und einen weiteren Behandlungsplan von Dr. Thomas bekommen. Leider bisher mit wenig Erfolg. Ich merke immer wieder wie mein Magen Säure nach oben pumpt. Ich hatte mehrere Phasen, auch mal 2 Monate ohne PPI aber auf Dauer sind sie unumgänglich in meinem jetzigen Zustand. Bisher haben alle Untersuchungen aber keine großen Auffälligkeiten ergeben, ich tappe also im Dunkeln. Einige Mitglieder haben aber berichtet das es teilweise bis zu 1,5 Jahren gedauert hat, bis sie beschwerdefrei waren.
Ich wünsche dir alles Gute und gute Besserung.
PS: meine Tipps: auf keinen Fall zu tief atmen, wenn man gegessen hat, immer schön warten, bis dass Essen durchgerutscht ist. Vermeide auf jedenfall Blähungen, Z.B mit lefax und das letzte immer gut kauen.
Ich will dieses Thema "schmerzen im OP Bereich" hier gern wieder aufgreifen. Ich wollte mal fragen, wer von den Löhde Operierten ebenfalls stechenden Schmerzen im Bereich der Cardia bzw. Hinter dem Schwertfortstaz und entlang der unteren Rippen hat, wenn er gähnt oder etwas tiefer Einatment, insbesondere bei leerem Magen am Morgen habe ich dieses Phänomen. Mit und ohne PPI, weshalb ich vermute es handelt sich nicht primär um Säureschmerzen. Ich würde gern wissen was dies ist und warum es quasi nur bei leerem Magen auftritt. Hat jemand eine Idee?
Ich habe ebenfalls Probleme mit der Luft und dem Vagusnerv, bei mir äußern sich diese in Herzrasen und Benommenheitsgefühlen nach dem Essen. Aber auch nicht immer. Ich merke meist eine deutliche Erleichterung in meiner Brust, wenn ich aufstoßen, was aber insgesamt leider viel zu oft vorkommt. Ich denke deine Theorie mit der Luft, welche auf das Zwerchfell und dann wiederum das Herz drückt könnte richtig sein. Vermutlich werden eine Operierte nach der OP ein Roemheld Syndrom entwickelt haben.
Kartoffelbrei vertrage ich im Übrigen auch sehr gut.
Kleines Update: Ich war jetzt vor ca 2 Wochen bei Dr. Thomas und habe einen Behandlungsplan bekommen. Soll dann nochmal bei ihm vorbeikommen und wir besprechen, wie sich die Beschwerden darunter entwickeln. Mal schauen.
Gestern hatte ich ein paar sehr angsterfüllende Gegebenheiten erlebt. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass dies meine Erlebnisse nach der OP sind und diese keinesfalls auf andere Leute zutreffen, noch auf die OP zurückzuführen sein müssen:
Ich hatte bis Mittags nicht gegessen, da dann auf Arbeit Weihnachtsfeier anstand und ich dachte hier gebe es einiges zu essen. Leider gab es nur weihnachtsgebäck, Punsch und Obst. Ich hatte aber ziemlich Hunger und habe darauf zurückgegriffen (im Nachhinein wohl falsch gewesen) : Innerhalb von Minuten habe ich tierische Oberbauchschmerzen, aufstoßen, Herzrasen und Schwindel bekommen, ich musste mich erstmal eine Weile hinsetzen. Nach der Einnahme von Lefax und Rennie ist es dann etwas besser geworden. Ich bin dann nach Hause und habe erstmal etwas richtiges gegessen. Einige Zeit später saß ich dann vor dem PC, da ich noch arbeiten musste, als es mich plötzlich wie ein Blitzschlag in der Brust traf, es war, als ob jemand von unten gegen meine Magengrube geschlagen hätte und für eine halbe Sekunde hatte ich das Gefühl, wie der Moment wenn man dann nach Luft ringt. Ich hatte dies in mehr oder weniger ausgeprägter Form jetzt schon locker 3 mal seit der OP. Ich war bereits beim Kardiologen, hier wurde im EKG und den sonstigen Untersuchungen nichts festgestellt. Ich werde aber nochmal im Januar hingehen und weitere Untersuchungen durchführen lassen. Mein Bauch Gefühl sagt mir aber, dass es etwas mit dem Vagusnerv und dem Zwerchfell zu tun hat. Wollte nur mal meine Erfahrung schildern, vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt.
Zitat von srico im Beitrag #12Ich habe das mit dem Aufstoßen auch, allerdings schon seit vielen Jahren. Nach meiner Toupet war besser, aber nie weg. Durch Dr. Thomas wurde es leider nicht besser mit dem aufstoßen. Deshalb denke ich, hat er nich so Unrecht mit einem Logopäden. Das wäre jetzt mein nächster Schritt.
Ich stoße auch am Tag zwischen 70-130 x auf. Vorallem so laut 😳 Echt nervig....
Wie ist das Aufstoßen genau bei dir? Bei mir ist es nach der OP entweder wie ein kurzer Krampf oder Schluckauf und dann merke ich meist, dass es danach in der Röhre brennt oder es ist halt mit Luft, manchmal aber sehr wenig. Brennen tut es danach auich meistens.
Zitat von BCY im Beitrag #2 Das Netz zu entfernen dürfte für OA Thomas sehr einfach sein. Ein Mitglied hier in der Gruppe hat es machen lassen und berichtet, dass die OP lediglich 45 min gedauert hat (er hat mit mir darüber privat geschrieben).
Ist das wirklich so? Es ist doch nach den 10 Jahren jetzt schon enorm eingewachsen, wenn das Netz entfernt wird, dann hat man doch ein massives Loch im Zwerchfell?! wenn dann nur mit Fadennaht zusammengenäht wird, sind Probleme aufgrund der großen Zugkraft doch vorprogrammiert oder nicht?
Kannst du vielleicht davon berichten, wie lange deine OP her ist und wie es dir jetzt geht? So profitieren alle Forenmitglieder davon. Dankeschön.
Zur Rezidivrate muss man sehr vorsichtig sein. Ich kenne jemanden dem Dr. Thomas nach dem Rezidiv gesagt hätte es würde wohl bei jedem 5ten auftreten, also 20 % Versagensrate.
Zitat von Hansdampf im Beitrag #142Das Problem ist leider, dass der stille Reflux schwer zu stoppen ist. Ich hab mittlerweile keinen Plan mehr. Seit einiger Zeit hab ich außerdem beim Vorneüberbeugen ein Stechen hinter der obersten OP-Narbe, in Höhe des Zwerchfells. Ich glaube fast da haben sich Verwachsungen gebildet.
Ich glaube auch die Speiseröhre und der Spinkther arbeiten nicht im Takt.Die letzte Gastroskopie ergab allerdings nichts Auffälliges.
Dieses Stechen im Bereich des Schwertfortsatzes beim Vornüberbeugen hatte ich ebenfalls eine Zeitlang. Das war sehr unangenehm. Ich könnte mir vorstellen, dass sich durch die Verlagerung das Netz oder die Speisreöhre ggfs. etwas bewegt und einen Nerv reizt. Aber nur eine Vermutung.
Ich würde mal sagen, dass Reflux und auch der Zwerchfellbruch bei manchen Menschen ursächlich auf eine Bindegewebsschwäche zurückzuführen sind. Dies hat sicherlich eine genetische Komponente.
@Mendir: Ich verstehe dich sehr gut, ich bin auch 30 und habe diesen Mist jetzt schon 5 Jahre und wurde bereits operiert, leider ohne Erfolg. Eine OP sollte man sich gut überlegen. Man sollte sich im klaren sein, dass es auch ein Versagen geben kann oder das es sogar schlimmer wird. Es gibt genauso positive Besispiele, aber in diesem Bereich ist die Medizin einfach noch nicht so weit, dass man von einer 90 %+ Erfolgsrate für das ganze Leben sprechen kann.
Vielen Dank Hansdmapf, dein Ruhedruck am UÖS ist mit 61 noch höher als meiner. Das fehlende Relaxtionsverhalten des unteren Sphinkters deutet auf Achalasie hin (dies ist eins der Kriterien soweit ich weiß) Dein UÖS ist 2,1 cm lang. Ich glaube bei mir stimmt da was nicht, warum ist meiner nur 1 cm lang. Das ergibt gar keinen Sinn, anatomisch gesehen.
Tubulärer Osophagusdruck: negativ Peristaltik des Ösophagus: propulsiv, zum teil schwach, zum Teil fehlgeschlagen (20%) Kontraktionsamplitude distaler Ösophagus (im Mittel): 57 mmHg DCI 1209 mmHg.cm.s DL 6,9 Sek. Ruhedruck des OÖS: 90 mmHg Erschlaffung des OÖS: komplett und zeitgerecht
Hallo Hansdampf,
Vielen Dank für die Werte, dein DCI gibt ja auch nicht viel her, daher wohl die Probleme. Hast du noch den Ruhedruck vom unteren Ösophagussphinkter? OÖS ist ja der obere. Und es wäre noch interessant ob du Werte zur Länge des Spinkters hast. Danke schonmal.
Ich habe mir heute nochmal die Bilder des Breischluck angeschaut, es sieht aus als ob meine Speiseröhre sehr dick ist im unteren Drittel, außerdem macht sie einen deutlich Knick ungefähr in der mitte. Ich habe nächste Woche deinen Termin bei Dr. Thomas. Mal schauen, was er noch sagt.
Zitat von Marco-1196 im Beitrag #132@Neo Hast du dir schon mal überlegt, ob das Sodbrennen auch von einem zu hohen Magensäuregehalt oder auch zu niedrigem Magensäuregehalt kommen kann?
Ich hatte ja nochmal im Juli eine ph Metrie, welche auch im Magen gemessen hat. Hier war alles in Ordnung, also nicht zu wenig Magensäure im Magen. Ich habe auch mit und ohne PPI Probleme. Ohne habe ich kürzere Sodbrennen-Episoden, welche ein scharfes Stechen und Ziehen hinter dem Brustbein verursachen. Nehme ich dauerhaft PPi ist es eher ein permantes gedämpftes Brennen, weil die Nahrung länger im Magen liegt.
Zitat von Neo im Beitrag #131Ich frag mich, wie kann das sein mit einem so hohen Ruhedruck?! Hier passt was vorne und hinten nicht.
Mein Spinkter hat auch einen hohen Ruhedruck und trotzdem hab ich Sodbrennen. Allerdings die stille Variante.
Ich habe richtiges Sodbrennen, nicht die stille Variante, ich habe auch so gut wie keine Smyptome im Hals-Nasen-Rachen Bereich, bis auf den sauren Geschmnack morgens.
Wie hoch ist denn dein Ruhedruck und dein DCI Hansdampf, hast du dazu Daten?
Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Das ganze System ist komplex und bei unterschiedlichen Menschen, werden unterschiedliche Schweregrade erst zu Beschwerden führen, meine Meinung.
Letzte Nacht war mal wieder richtig beschissen. Ich bin durch irgendein Geräusch wach geworden und habe sofort nach dem Aufwachen Sodbrennen bekommen. Ich frag mich, wie kann das sein mit einem so hohen Ruhedruck?! Hier passt was vorne und hinten nicht.
Ja das denke ich auch. Ich lege momentan meine Hoffnung in das Iqoro, ich trainiere jetzt seit 3 Wochen ungfefähr wieder und seit ca. 4 Tagen intensiver (2 mal pro Tag, vorher 1 mal, ich bin aber vorsichtig). Gefühlt sind die Sodbrennen Episoden nach dem Essen schon etwas geringer geworden, mal schauen (Kaffe und Süßes machen aber weiterhin arge Probleme). Ich habe jetzt nochmal beim Vivantes nach einem Termin angefragt, um das alles mit Dr. Thomas zu besprechen.
Ich habe momentan folgende Theorie, welche ich auch ganz zu Beginn meiner neuen Beschwerden duch Dr. Siemssen mitgeteilt bekommen habe: Durch die Atemaktion im Mai hat sich meine Speiseröhre etwas nach oben verschoben, aber nicht so weit, dass eine weitere Hernie entstanden ist (Röntgenbreischluck und 2 Magenspiegelungen waren negativ). Durch die Verschiebung erfolgt aber ein Druckverlust in der Speiseröhre, wodurch sie an Kraft verliert, was an der schwachen Speiseröhre in der Manometrie zu sehen ist. Auf dem Niveau der Verschiebung mit Druckverlust hat sich die Einengung der Löhde allerdings verstetigt, daher weiterhin der hohe Ruhedruck. Meine Speiseröhre kommt hier nicht gegen an, sodass auch physiologischer Reflux und Gase (Aufstoßen) nicht zeitgerecht nach unten transportiert werden können, wodurch ich immernoch Beschwerden habe. Im Internet habe ich hierzu den Begriff der kardiofundalen Fehlanlage gefunden, was auch eine Abstumpfung des His-Winkels bedeutet. Dies ist eine Vorstufe zur Hernie. Sollte dies der Fall sein, kann ich das ganze vielleicht noch ohne Re-OP retten, indem ich meine Speiseröhre trainiere.
Zitat von BCY im Beitrag #124Das Beschwerdebild hört sich für mich nach einer trägen Speiseröhre an. Beobachte genau woher die Lift beim Aufstoßen kommt. Möglicherweise schluckst du Luft und sobald die Speiseröhre voll damit ist kommt die Luft wieder retour nach oben weil sie nicht via Speiseröhre in den Magen weitergeschoben wird.
Hmm das ist schwer zu sagen, ich würde sagen, es kommt vermehrt aus dem Magen und nicht aus der Speiseröhre. Wenn es mit Luft ist, habe ich danach aber oft auch ein Brennendes Gefühl in der Röhre.
Zitat von larry im Beitrag #126@Neo, das "Hängenbleiben" kann schon auf einen sehr starken Ruhedruck hinweisen. Geht der Bissen irgendwann runter oder musst du ihn hochwürgen?
Das ist es ja, ich muss hier nicht würgen oder sonstwas, es fühlt sich einfach an als ob das der "Endpunkt" des Essens und Trinkens hinter dem Brsutbein wäre und nicht im Bauch. Ich merke das es in der Brust ankommt, besonders auch bei Flüssigkeiten und dann war es das. Ich merke dann nichts weiter. Manchmal ist das aber auch nicht so und z.B. bei Flüssigkeiten merke ich wie sie direkt weiter in den Bauch gehen. Kommt aber selten vor.
Zitat von larry im Beitrag #122@Neo Wie schon geschrieben, haben sich das Beschwerdebild und die Untersuchungsergebnisse im Laufe der letzten 4 Jahre stark verändert. Am Anfang für ca. 3-4 Monate starke Schmerzen und heftiges Sodbrennen, obwohl der Ruhedruck am LES noch höher war als dein momentaner. Danach für ca. 1,5 Jahre kein Sodbrennen, aber starker LPR. Jetzt, seit ca. 2 Jahren, wieder Sodbrennen, das nur mit PPI besser wird(ich nehme täglich 20mg Esomeprazol). Der LPR hält weiterhin an. An diesem doktore ich selbst herum. Die ganze Zeit über hatte und habe ich Schmerzen im Bereich des OP-Gebiets. Jetzt ist es nicht mehr so intensiv, es fühlt sich eher wie Muskelkater an. Psyche: seit der OP habe ich eine massive Persönlichkeitsveränderung erfahren. Ich bin sehr depressiv geworden, sozialer Rückzug, habe fast 3,5 Jahre sehr viel getrunken, auch um den Schmerz im Mund zu betäuben. Stand momentan: Depressionen noch vorhanden, kein Alkohol mehr, Mundbrennen durch Tabasco weitgehend unter Kontrolle, weiterhin LPR und ab und an Sodbrennen, Schluckbeschwerden sind zurückgegangen, bei trockenen Sachen muss ich aufpassen, Schmerzen im OP-Gebiet noch vorhandenen. Ja, morgens habe ich oft einen sauren Geschmack im Rachen und Mund.
Mich hat das ganze psychisch auch sehr mitgenommen.Solche Erlebnisse gehen nicht mal eben spurlos an einem vorbei. Ich hoffe du findest irgendwie deine Weg zur Heilung oder das du dauerhaft damit umgehen kannst.
Was ich absolut nicht verstehe ist, dass ich die angeblichen 49,5 mmHG Ruhedruck quasi nicht beim Schlucken merke. Das einzige was ich merke ist, dass mein Essen nicht in den Bauch geht, sondern in der Brust "hängt". Ab und zu habe ich schmerzen beim Schlucken, aber eher wenn ich nichts gegessen habe und deutlich höher als der Magenübergang sitzt. Auch muss ich unendlich oft aufstoßen, manchmal mit und manchmal ohne Luft. Aber das wurde ja auch schon berichtet, dass dies mit der Löhde auftritt, obwohl ich nicht verstehe wie das bei so hohem Ruhedruck sein kann.
Ich habe mir ja über die letzten fast 5 Jahre nun ein ziemlich breites Laienwissen über diese ganze Krankheit angeeignet, aber ich bin momentan wirklich mit meinem Latein am Ende. Der hohe Druck spricht für eine funktionierende Barriere und die Untersuchungen zeigen allesamt keine Rezidivhernie, trotzdem fühlt sich meine Brust morgens an wie vom LKW überfahren und ich habe sauren Geschmack im Mund. vielleicht ist das auch alles stiller Reflux? Kann der auch in der Speiseröhre schmerzen verursachen?
Ich werde jetzt nochmal mit einigen Chirurgen zwecks Zweit Meinung sprechen und ansonsten unter Anwendung von Iqoro zuwarten. Frühstens nächstes Frühjahr werde ich dann nochmal Magenspiegelung mit Bravo Ph Metrie durchführen lassen (ich pack den ph Schlauch nicht mehr).
Ich merke zumindest auch, dass mein Sodbrennen mit PPI (also weniger Magensäure) manchmal stärker ist, da das Essen länger im Magen verweilt und mehr Zeit zum Hochkommen hat. Das wäre ähnlich zu einem Magensäuremangel. Es ist natürlich höchst individuell, ob man darauf reagiert.